SUICIDAL ANGELS - Bloodbath
SUICIDAL ANGELS
Bloodbath
(Thrash Metal)

 


Label: NoiseArt Records
Format: (LP)

Release: 2012


Auch auf ihrem dritten Album bleiben sich die Griechen von SUICIDAL ANGELS treu und setzen weiterhin auf ihren stark an SLAYER angelehnten Thrash. Also fast alles beim Alten könnte man sagen, aber nur fast. Das Sonwriting wirkt noch um einiges durchdachter und kompakter als bei den Vorgängern und durch geschicktes Einstreuen von etwas mehr Groove und einigen langsameren Parts, wie etwa das Akustikintro zu „Chaos (The Curse Is Burning Inside)“ sorgt man für mehr Abwechslung als bisher gewohnt. Auch orientiert man sich auf „Bloodbath“ mehr am älteren Thrash als bisher, und es sind vermehrt Einflüße der deutschen Vertreter zu vernehmen.

Aus dieser Mischung heraus entstanden sind zehn Granaten die erbarmungslos alles wegblasen. Messerscharfe Riffs fräsen sich in die Gehörgänge und sorgen mit eingängigen Soli, auflockernden Grooveparts und dem ziemlich flotten Grundgerüst für einen extrem hohen Spaßfaktor. In den späten 80ern hätten die Songs für ziemlich Furore gesorgt und auch heute können sie vollends überzeugen und haben trotz, oder auch gerade wegen dem starken SLAYER-Touch einen hohen Wiederekennungswert.

Das gleichbleibend hohe Niveau macht es fast unmöglich einzelne Songs hervorzuheben, aber Songs wie „Bloodbath“,“Chaos (The Curse Is Burning Inside)“ und das herausragende „Moshing Crew“ haben allemal das Zeug dazu die Zeiten zu überstehen und zu echten Klassikern des Genres zu werden und so könnte das Album irgendwann mal in einem Atemzug mit „South Of Heaven“ oder auch “ Seasons In The Abyss“ genannt werden.

Erwähnenswert wäre auch noch „Legacy Of Pain“, das stilistisch ausbricht und stark in die Melodic-Death Richtung tendiert und mit Karl Willets (BOLT THROWER) und Martin Van Drunen (ASPHYX) zwei prominente Gastsänger vorzuweisen hat. Im Großen und Ganzen ein gut gemachter Song der für Abwechslung sorgt, zwar mit dem restlichen Material nicht ganz mithalten kann, aber keineswegs schlecht ist. Ist halt nicht ganz das Metier der Griechen.

Mit „Bloodbath“ haben sich die Griechen nun vollends in der Oberliga des Thrash etabliert und so verwundert auch der Einstieg in die deutschen und österreichischen Albumcharts nicht wirklich. Pflicht für alle die auf straighten, gnadenlosen Thrash stehen und für alle SLAYER Fans sowieso und so kommt man beim bisher stärksten Album der Band an der Höchstnote nicht vorbei, was aber die Latte für die nächste Veröffentlichung ordentlich hoch legt, der Band aber auch die Chance gibt zu beweisen, dass man sich den Platz ganz weit oben verdient hat und das Niveau zu halten.

 

 


Tracklist „Bloodbath“:
1. Bloodbath
2. Moshing Crew
3. Chaos (The Curse Is Burning Inside)
4. Face Of God
5. Morbid Intention To Kill
6. Summoning Of The Dead
7. Legacy Of Pain
8. Torment Payback
9. Skinning The Undead
10. Bleeding Cries
Gesamtspielzeit: 42:50

 


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SUICIDAL ANGELS – Bloodbath
9.5
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