The Sinister Supremacy
(Death Metal | Thrash Metal)
Label: Massacre Records
Format: (LP)
Release: 2013
Ganze fünf Jahre hat es dieses Mal gedauert, bis die Schweden von DARKANE eine neue Platte einzimmern. Das hatte natürlich Gründe – der auffälligste ist da natürlich die Rückkehr von Ur-Fronter Lawrence Mackrory, der 1999 nach dem Debüt „Rusted Angel“ den Platz für Andreas Sydow frei machte, der aber wiederum 2007 durch Jens Broman ersetzt werden musste. Nun schließt sich der Kreis und Album Nummer sechs wird wieder von Lawrence eingebrüllt. Der Rest der Truppe blieb aber in den letzten 15 Jahren beständig, und das hört man den Jungs auch an.
Wie man es von DARKANE gewohnt ist, wird hier wieder mächtig geholzt und gebolzt, allen voran dank Peter Wildoer, der ja auch kürzlich wieder mit James Labrie (DREAM THEATER) an seinem Solo-Werk gearbeitet hat. Wie ein Uhrwerk holzt sich der Mann durch das Material, beweist aber in den ruhigeren Momenten auch viel Fingerspitzengefühl und Virtuosität. Ja genau – ruhigere Momente – davon gibt es so einige, denn DARKANE haben einen nervösen Finger und ziehen immer mal wieder die Handbremse um zu frickeln, grooven, oder einfach mal etwas Raum zum Durchschnaufen zu schaffen. Nebem wüstem Gebrüll zeigt auch Mackrory seine Vielseitigkeit, sowohl im Bereich der Shouts als auch bei diversen cleanen bzw. halb-cleanen Parts.
Was an DARKANE aber immer schon etwas störend war, ist dieser Baukasten-Metal, denn auch wenn die Band selbst extrem eingespielt ist, so wirken viele Songs wild zusammengewürfelt und aneinander gestückelt, das fällt bei „The Sinister Supremacy“ immer wieder mal auf und trübt den Hörspaß, da oftmals der Flow etwas verloren geht. Überraschungen gibt es in Form des Streicher-Intros und des zweieinhalbminütigen Instrumentals „Hate Repentance State“, welches auch klassische Elemente aufweist und eine sehr dichte Atmsophäre bietet. Ansonsten ist bei DARKANE eigentlich alles beim Alten, und somit sollten Fans der Truppe mit dem sechsten Werk der Schweden durchaus zufrieden sein. Zum schnellen Hören nebenbei empfiehlt sich „The Sinister Supremacy“ aber eher nicht.
Tracklist „The Sinister Supremacy“:
1. Sounds Of Pre-existence
2. The Sinister Supremacy
3. Mechanically Divine
4. Ostracized
5. The Decline
6. Insurrection Is Imminent
7. In The Absence Of Pain
8. Humanity Defined
9. Hate Repentance State
10. Collapse Of Illusions
11. By Darkness Designed
12. Existence Is Just A State Of Mind
13. Malicious Strain (Bonus)
14. I Author Of Despair (Bonus)
Gesamtspielzeit: 57:29