Symphonies Of The Night
(Symphonic Metal)
Label: Napalm Records
Format: (LP)
Release: 2013
“Symphonies Of The Night” ist der nun fünfte Streich der deutschen Symphonic Metal Band LEAVES EYES. Gegründet wurde die Gruppe 2003 als Frontfrau, Liv Kristine, noch bei THEATRE OF TRAGEDY sang. An ihrer Seite, Ehemann Alexander Krull, der das Growlen übernimmt und mit den anderen Bandmitgliedern zusätzlich unter der Band ATROCITY bekannt ist. Ich muss zugeben, dass ich diese fantastische Stimme nach ihrem Abgang von THEATRE OF TRAGEDY etwas aus den Augen verlor, da mich die bisherigen Alben, bis auf einige Titel, nicht hundertprozentig überzeugten. Jedoch machen sie dies mit dem neuen Album “Symphonies Of The Night” wieder wett und auch allen nicht Fans sei gesagt, es lohnt sich absolut reinzuhören.
Dynamisch, interessant und gut aufgebaut präsentiert sich dieses neue Werk, dass voll von Poesie über starke Frauen der Geschichte und Literatur ist, wie beispielsweise Johanna von Orléans, Tracktitel “Maid Of Lorraine“. Von der schönen teils zarten, teils klassischen Sopranstimme Liv Kristines, über die gut eingesetzten gegrowlten Passagen ihres Ehemanns, bis hin zu treibenden musikalischen Elementen findet man alles was das Herz begehrt.
Der nordische Folk-Touch ist natürlich auch diesmal gegeben und wird durch Dudelsack, Flöte und Orchester unterstrichen und gepaart mit abwechslungsreicher bombastischer Metalhärte und trockenen Gitarrenriffs, á la ATROCITY. Erwähnenswert sind hier auch die fantastischen Gitarrensolos, die das Ganze perfekt abrunden. Ruhige, schöne Einleitungen und Melodien wechseln sich mit Härte und brachialem Metal ab, sodass beim ganzen Album keine Langeweile aufkommt und man gerne versucht ist, es immer wieder einzulegen. Besonders erwähnenswert sind die Titel “Galswintha”, der Titelsong “Symphonies Of The Night”, “Eleonore De Provence” und “Ophelia”, die durchaus Hitcharakter in sich tragen.
Auch das Cover macht einiges her und verspricht bereits hier eine gute Mischung zwischen Fragilität und Härte. Nur an manchen Stellen hat man das Gefühl, dass die Frontfrau stimmlich etwas zu kämpfen hat, deshalb vergebe ich nicht die volle Punktezahl. Ansonsten ist das Album absolut empfehlenswert für Gothic/Symphonic Metal Fans und auch alle anderen die offen dafür sind.
Tracklist „Symphonies Of The Night“:
1. Hell To The Heavens
2. Fading Earth
3. Maid Of Lorraine
4. Galswintha
5. Symphony Of The Night
6. Saint Cecelia
7. Hymn To The Lone Sands
8. Angel And The Ghost
9. Eleonore De Provence
10. Nightshade
11. Ophelia
Gesamtspielzeit: –
Band-Links: