All You Can Eat
(Glam Rock)
Label: Open E Records
Format: (LP)
Release: 2014
Sie sind wieder da: STEEL PANTHER! Zwar scheint der Hype um die amerikanischen Glam Rocker schon etwas vorbei, aber trotzdem macht sich in mir eine gewisse Vorfreude auf das neue Album breit. Vielleicht schaffen sie es ja, an den riesigen Erfolg der letzten Jahre anzuschließen und jeder der schon mal eine Show der überkandidelten Jungs erlebt hat weiß, dass es einfach eine tolle Party gibt und die Songs großartig live funktionieren. Aber was erwartet uns auf dem neuen Werk „All You Can Eat“?
Schon beim ersten Song “Pussywhipped” zieht sich mir meine skeptische Augenbraue sowas von automatisch nach oben, denn es wird gefühlvoll und langsam mit spanischen Gitarrenklängen begonnen, damit habe ich gar nicht gerechnet, aber keine Sorge, schon nach ein paar Takten wird in typischer STEEL PANTHER-Manier losgerockt.
Es wird auf dieser Platte insgesamt nichts neu erfunden, sondern man kriegt, was man von STEEL PANTHER erwartet – nämlich die typischen Partykracher. Direkt sticht jetzt aber kein Song aus der Masse heraus. Musikalisch blieb bei mir kein Song hängen, allein die Texte, die die Band einfach ausmacht. Da haben wir wieder so gewohnte poetische Zeilen dabei wie „…I don’t wanna know who’s sucking my dick today, I’m going to the glory hole…“ oder der Track “Gangbang At The Old Folks Home”, bei dem Sex im Altersheim thematisiert wird und natürlich darf auch ein bisschen Sexismus nicht fehlen, diese Sparte wird dann bei dem Song „You’re Beautiful When You Don’t Talk“ bedient.
Aber das tut nicht weh und schockiert auch keinen mehr, denn jeder weiß mittlerweile, dass man die Glam Rock-Burschen einfach mit einem fetten fetten Augenzwinkern betrachten muss und irgendwie hat man sowieso das Gefühl, man hat alles in diese Richtung schon mal von ihnen gehört.
Fazit: Es ist alles drauf was man sich nur von STEEL PANTHER erwarten kann. Musikalisch nichts Neues und auch kein Anschluss an große Hits wie „Community Property“, aber auf einer Party kann man das Teil sicher mal zur Auflockerung einlegen.
Tracklist „All You Can Eat“:
1. Pussywhipped
2. Party Like Tomorrow Is The End Of The World
3. Gloryhole
4. Bukkake Tears
5. Gangbang In The Old Folks Home
6. Ten Strikes You´re Out
7. The Burden Of Being Wonderful
8. Fucking My Heart In The Ass
9. B.v.s.
10. You´re Beautiful When You Don´t Talk
11. If I Was The King
12. She´s On The Rag
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