The Turn Of The Tides
(Folk Metal | Doom)
Label: Prophecy Productions
Format: (LP)
Release: 18.07.2014
Der Bandname EMPYRIUM verfolgt mich schon eine Weile, aber bisher hatte ich keine Gelegenheit mich näher mit dieser Band zu beschäftigen, was sich hiermit ändert. Nach einer Pause von 12 Jahren haben EMPYRIUM ein neues Album veröffentlicht. EMPYRIUM, das sind die beiden Deutschen Musiker Ulf Theodor Schwadorf, der auch bei THE VISION BLEAK aktiv ist und DORNENREICH bei ihren Produktionen unterstützt hat, und Thomas Helm, der ebenso an mehreren Bandprojekten beteiligt ist und war. Bereits 1994 gegründet, haben EMPYRIUM in den ersten Jahren mehrere CDs veröffentlicht aber in den letzten Jahren wurde es still um sie. Umso erfreulicher ist es, dass sie mit „The Turn Of The Tides“ wieder in die Welt der Musik zurückkehren.
Klavierklänge geleiten einen in dieses Werk, die bald von orchestralen Tönen ergänzt werden und auch die tiefe, aber sehr melodische Stimme von Ulf Theodor Schwadorf fügt sich wunderbar ein. Alles ist sehr ruhig und getragen, aber wirklich sehr schön anzuhören – Musik zum darin versinken. Bei „Dead Winter Ways“ sind es orgelartige Klänge die die musikalische Grundstimmung erzeugen. Auch dieser Song ist eher ruhig, aber hier wechselt der tiefe Klargesang mit Growling ab. In ähnlicher Weise sind auch die folgenden Titel gehalten. Vom Tempo her eher auf der ruhigen Seite aber von sehr intensiver Spielweise und der Gesang erzeugt eine wunderbar düstere Stimmung. Bei „We Are Alone“ ist nur ein Klavier und ein eher verhaltener Gesang zu hören – genau zum Titel passend! „With The Current Into Grey” wird von Gitarrenklängen getragen und der Gesang ist hier noch etwas hymnischer. Der Titeltrack „The Turn Of The Tides” beendet dieses wunderbare Album und mit Meeresrauschen wird man verabschiedet.
Wer ein Fan von wunderschönen Klängen und tiefem, aber sehr stimmungsvollem Gesang ist, der ist mit diesem Album von EMPYRIUM perfekt bedient. Sie sind Meister der ruhigen Töne, die einen aber sofort in ihren Bann ziehen. Man braucht nur die Augen zu schließen und in dieser Musik zu versinken, und die vielleicht manchmal nicht so schöne Realität verliert an Bedeutung. Sie sind wahre Klangzauberer und ich hoffe sehr, sie irgendwann live auf der Bühne erleben zu können. Leider sind ihre Auftritte sehr selten, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Tracklist „The Turn Of The Tides“:
1. Saviour
2. Dead Winter Ways
3. In The Gutter Of This Spring
4. The Days Before The Fall
5. We Are Alone
6. With The Current Into Grey
7. The Turn Of The Tides
Gesamtspielzeit: 43:29