Old Routes – New Waters
(Symphonic Metal)
Label: Napalm Records
Format: (EP)
Release: 2016
Die in Österreich entstandene Symphonic Metal Truppe VISIONS OF ATLANTIS stand 2013 nach schon einigen vorangegangen Tiefs kurz vor dem Aus. Das zuletzt übriggebliebene Mitglied Tom Caser hielt jedoch die Stellung und holte sich mit Clementine Delauney (Ex-SERENITY) und Siegfried Samer (DRAGONY) zuerst Verstärkung am Mikro, ehe sich einige ehemalige Mitglieder wieder aufrappelten um das LineUp zu komplettieren.
Seither war die Truppe recht viel auf der Erdball unterwegs, zu hören gab es jedoch noch nichts Neues. Um das Warten auf ein längst überfälliges neues Album zu verkürzen, spielte die Truppe für die EP „Old Routes – New Waters“ einige ihrer Hits und Klassiker im aktuellen LineUp komplett neu ein. Die Tracks stammen komplett von den ersten beiden Werken „Eternal Endless Infinity“ (2002) und „Cast Away“ (2004) und kommen in der Neuaufnahme klarer, aber auch wuchtiger daher. Zwar fehlt es Sigi an dem Stimmvolumen von Mario Plank beim flotten „Lost“, doch versucht er gar nicht erst seine Vorgänger zu kopieren, sondern zieht seinen eigenen rockigeren Stil passend durch, während Clementine sowieso über jeden Zweifel erhaben ist. Ihre kraftvolle Engelsstimme glänzt vor allem im ruhigen „Winternight“. Der Mix aus flottem Melodic Metal, bombastischen Arrangements und balladesken Momenten kommt aber sowieso nach wie vor gut bei Genrefans an, weshalb die Auswahl der Tracks auch als gelungen bezeichnet werden kann.
Für Fans ist „Old Routes – New Waters“ sicher einen Kauf wert. Die Songs funktionieren im neuen Soundgewand und mit den aktuelle Sängern noch ebensogut wie damals, ob denn die Band ihre Fangemeinde vollends zufriedenstellen können, wird sich jedoch erst beim Erscheinen eines neuen Studio-Albums herausstellen.
Tracklist „Old Routes – New Waters“:
1. Lovebearing Storm
2. Lost
3. Winternight
4. Seven Seas
5. Last Shut Of Your Eyes
Gesamtspielzeit: 25:26
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