Mit „Echoes From The Lost Past“ feierten die Power Metaller STORMHAMMER mit Jürgen Dachl als Verstärkung am Mikro nach fünfjähriger Studio-Pause 2015 ihr Comeback. Der Schwung nehmen die Deutschen wohl nun mit und feuern gleich den nächsten Langspieler „Welcome To The End“ ab und machen genau da weiter, wo sie vor zwei Jahren aufgehört haben.
Es gibt immer noch knackige Power Metal Kost mit Einflüssen von BLIND GUARDIAN, MYSTIC PROPHECY, BRAINSTORM, STORMWARRIOR oder GRAVE DIGGER. Dabei gehen die Jungs fast durchwegs mit hohem Tempo vor und so tritt Chis Widman nicht selten die Doublebass durch, bringt aber duchaus auch Dynamik ins Geschehen, wie man bereits beim ersten Kracher „Northman“, der wunderbar ins Ohr geht, nachhören kann. Bei STORMHAMMER dominieren unverkennbar die knackigen und düster gehaltenen Riffs von Manny Ewender und Bernd Intveen, doch die eine oder andere einprägsame Melodie-Line findet genau im richtigen Verhältnis immer mal wieder Einzug in den Sound der Münchner, der man die über 20-jährige Erfahrung auf jeden Fall anhört.
Beim Titeltrack kommen, wie oftmals im Sound des stürmischen Hammers, wieder die BLIND GUARDIAN der 80er zum Zug, ehe man mit „The Heritage“ zum ersten Mal das Tempo rausnimmt und meist recht stampfend und etwas atmosphärischer zu Werke geht. Man hört „Welcome To The End“ auch an, dass die Band eingespielter wirkt und Jürgen Dachls Stimme im Songwriting noch mehr einbezogen. Im Verlauf der Platte kommen auch immer mehr ruhige Momente zum Tragen und der US-Metal nimmt ebenso mehr Raum ein. Das steht STORMHAMMER eigentlich auch ganz gut zu Gesicht, denn der Mix funktioniert wunderbar und mit Krachern wie „The Law“ oder „Watchmen“ werden die Jungs auf den Bühnen schnell für Fanchöre sorgen. Hymnen, wie sie im Buche stehen! Textlich werden zudem alle nötigen Klischees mit Drachen, Wikinger und Himmel/Hölle bedient.
Wer auf kraftvollen und traditionellen Power Metal ohne viel Klimbim steht, egal ob der europäischen oder US-Prägung, der ist bei STORMHAMMER absolut richtig. „Welcome To The End“ stellt eine mühelose Steigerung zum Vorgänger da und wird die Fans der Band absolut zufriedenstellen.
Tracklist „Welcome To The End“:
1. The Beginning Of The End
2. Northman
3. Welcome To The End
4. The Heritage
5. Secret
6. The Law
7. Watchmen
8. Road To Heaven
9. My Dark Side
10. Into The Night
11. Spirit Of The Night
12. Soul Temptation
13. The Awakening
14. Black Dragon
Gesamtspielzeit: 64:20
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