FLOTSAM AND JETSAM - The End Of Chaos
FLOTSAM AND JETSAM
The End Of Chaos
(Thrash Metal)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 18.01.2019


Nach einem leichten Formtief in Form von „Ungly Noise“ und der umstrittenen Neuaufnahme von „No Place For Disgrace“, meldeten sich die Thrash Titanen FLOTSAM AND JETSAM mit ihrem selbstbetitelten und mittlerweile 14. Album lautstark zurück. Da nun in Kürze gemeinsam mit OVERKILL ein Killer-Package von einer Tour bestritten wird, gibt es von den Altherren aus Phoenix die nächste anspruchsvolle Thrash-Abrissbirne namens „The End Of Chaos“.

Welches Chaos hier Eric A.K. Knutson und seine Kollegen meinen, weiß ich nicht, denn auf dem 15. Output der Amis ist alles an seiner Stelle, und das ist gut so. FLOTSAM AND JETSAM ballern wie eh und je, haben ihre Instrumente mehr als nur im Griff und liefern hier ein Thrashfeuerwerk mit Anspruch, Tiefgang und dem einzigartigen Flot-Sound. Die Riffs braten wie Sau, die Doublebass-Gewitter von Neuzugang Ken Mary (FIFTH ANGEL) sind ein wahres Fest und Eric ist stimmlich in bester Form. F&J waren nie für leichte Kost bekannt, doch auf beispielsweise „The Cold“ gab es durchaus eingängige Nummern, und auch auf „The End Of Chaos“ zündet der eine oder andere Track, oder zumindest fette Parts davon sofort, um das berühmte große Ganze erfassen zu können, braucht es schon so manch Durchlauf. Das Wort `progressiv` darf hier ruhig fallen.

Wie eingangs erwähnt, wissen die Amerikaner wie man so richtig schön ballert, wie sofort „Prisoner Of Time“ das tight aus den Boxen wummert, beweist. Aber auch „Control“ geht mit abgehakten Beats gut nach vorne und das Eingangsriff von „Prepare For Chaos“ ist zum Niederknien. FLOTSAM können aber auch anders, denn immer mal wieder werden ruhigere Momente eingewoben, die auch gerne mal für Gänsehaut sorgen. Und wenn nicht ruhig, dann zumindest intensiv oder atmosphärisch, wie der geniale Mittelteil von „Architects Of Hate“, bei dem Eric wunderbar aus sich raus geht. Etwas direkter, groovig und mit genialen Vocallines punktet das kurze und knackige „Demolition Man“, das etwas an uralte MAIDEN erinnert schön zeigt schön, wie wichtig die Stimme von Eric im Gesamtsound ist und bei den Amis auch die verdammt starken Soli nicht fehlen dürfen. Fett galoppierend geht es mit „Unwelcome Surprise“ und weitere Glanztaten des Drummers weiter, „Survive“ bringt ein paar hymnische, fast schon Power-metallische Elemente mit und das finale „The End“ treibt Intensität, Speed und Melodien nochmal auf eine Spitze, die hoffentlich das titelgebende Ende noch in weite Ferne rückt!

FLOTSAM AND JETSAM sind in der Form ihres Lebens. Klar, ihre Klassiker werden sie nicht mehr erreichen und die sind verdammt noch mal Kult, doch wenn die Band genau so weiter macht, ist das auch in keiner Weise nötig. „The End Of Chaos“ ist hoffentlich erst der Anfang eines wunderbaren Laufs, der aber eigentlich eh schon mit dem Vorgänger begonnen hat. Thrash-Jünger: Kaufen!

 

 


Tracklist „The End Of Chaos“:
1. Prisoner Of Time
2. Control
3. Recover
4. Prepare For Chaos
5. Slowly Insane
6. Architects Of Hate
7. Demolition Man
8. Unwelcome Surprise
9. Snake Eye
10. Survive
11. Good Or Bad
12. The End
Gesamtspielzeit: 49:20


www.flotsam-and-jetsam.com

 

FLOTSAM AND JETSAM - My God
FLOTSAM AND JETSAM – The End Of Chaos
LineUp:
Eric A.K.
Michael Gilbert
Steve Conley
Michael Spencer
Ken Mary
9
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