SWEET OBLIVION - Sweet Oblivion
SWEET OBLIVION
Sweet Oblivion
(Melodic Metal | Progressive Metal)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 14.06.2019


So richtig abschließen konnte Geoff Tate mit seiner früheren Band QUEENSRYCHE eigentlich nie, nannte er seine neue Truppe doch OPERATION:MINDCRIME, versuchte damit vergeblich an alte Glanztaten heranzukommen und spielte kürzlich auch das gleichnamige Album in voller Gänze auf der der Tour mit ANGRA. Nun meldet sich der Amerikaner aber überraschend als Gaststar bei der Truppe SWEET OBLIVION mit deren selbstbetitelten Debüt zurück.

Hinter Tate steht, wie für von Frontiers Records gegründeten Truppen üblich, eine Schar bekannter und versierter Musiker aus Italien. Darunter Mitglieder von DGM, LIONE/CONTI, HOLLOW HAZE, ARTHEMIS, ASTRA und LALU. Das klingt schon mal vielversprechend und schon bald wird klar, dass auch SWEET OBLIVION sich ziemlich nahe am Original von Geoff Tate bewegen, das aber zum Glück besser, als es der Meister selbst immer wieder versucht hat. Meist im MidTempo angesiedelt, gibt es hochmelodisch und kompakt gehaltene Prog-Hymnen, über denen Geoff thront und eine echt starke Performance abliefert. Nicht, dass der Mann – abgesehen vom einen oder anderen Live-Auftritt vor einigen Jahren – mal geschwächelt hätte, doch so nahe an seinen Großtaten war der Amerikaner schon länger nicht mehr. So erinnert der Titeltrack bald schon an Klassiker wie „Spreading The Disease“, kommt aber natürlich nicht komplett an den Klassiker ran. Der eine oder andere flottere Song wie „A Recess From My Fate“ oder „The Deceiver“ bringen auf jeden Fall etwas Abwechslung in das Album, das doch auch etwas Zeit braucht um sich komplett zu entfalten, während „Disconnect“ und das finale „Seek The Light“ für Drama, Emotion und einige balladeske Elemente sorgen.

Fans von Geoff können hier bedenkenlos zugreifen. Zwar fehlt es dem Debüt von SWEET OBLIVION sowohl an eigener Identität als auch an großen Hits, doch da die Qualität ansonsten stimmt und der Meister wieder in Höchstform ist, macht man mit der italienischen Truppe definitiv nichts falsch und kann gespannt sein, wo die Reise in Zukunft hingehen wird.


Tracklist „Sweet Oblivion“:
1. True Colors
2. Sweet Oblivion
3. Behind Your Eyes
4. Hide Away
5. My Last Story
6. A Recess From My Fate
7. Transition
8. Disconnect
9. The Deceiver
10. Seek The Light
Gesamtspielzeit: 46:30


www.facebook.com/SweetOblivionGeoffTate

 

SWEET OBLIVION - Sweet Oblivion
SWEET OBLIVION – Sweet Oblivion
LineUp:
Geoff Tate (Vocals)
Aldo Lonobile (Guitar)
Gigi Andreone (Bass)
Michele Sanna (Drums)
Antonio Agate (Keys)
7.5
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