Unglaublich, aber wahr: nach 23 Jahren erheben sich SACRED REICH wieder und liefern mit dem passend gewählten Titel „Awakening“ das erst Studioalbum seit über zwei Dekaden. In den 80ern und 90ern waren die Herren rund um Phil Rind und Wiley Arnett ja eine Größe im Thrash Metal und haben sich ja bereits 2006 mit neuem LineUp wieder zusammengefunden, doch erst jetzt traute man sich ins Studio und nun ist die Frage, ob die Truppe es geschafft hat ihren Sound in das hier und jetzt zu transportieren.
Und die Antwortet lautet klar: Ja! Die acht Kompositionen, so abwechslungsreich und unterschiedlich sie auch sind, klingen verdammt Old-School, aber ebenso zeitlos, sodass „Awakening“ auch ein Remaster eines 20-30 Jahre alten Klassikers sein könnte. Der Titeltrack oder das hymnische „Salvation“ klingen womöglich eine Spur moderner, also eher in die 90er passend, aber „Divide And Conquer“ poltert wie in den ganz alten Tagen von EXODUS oder METALLICA mit saustarkem Beat aus den Boxen und Phil singt stark und passend wie eh und je. „Manifest Reality“ baut sich dann verdammt bedrohlich mit starken Rhythmen von Dave McClain, der bereits in den 90ern mal bei SACRED REICH mitmischte, ehe man mit bestem Thrash-Beat nach vorne ballert und man den Mosphit schon förmlich spüren kann. Auch „Killing Machine“ hat starke Rhythmen und ein saucooles Riff und lässt im Refrain ein paar mehr Melodien zu. Man hört auch wie viel Spaß hier Phil hat. Danach kommt mit „Death Valley“ ein zäher Stampfer,„Revolution“ geht motivierend nach vorne und „Something To Believe“ hat zum Abschluss noch einen Alternative Metal Vibe und rockige Riffs, was nochmal Abwechslung in die Platte bringt. Den perfekten Mix aus Old-School, und zeitlosem Sound verdanken die Amis Arthur Rizk (CAVALERA CONSPIRACY, POWERTRIP), der hier ganze Arbeit geleistet hat.
„Awakening“ mag vielleicht nur 30 Minuten dauern, dafür gleicht hier kein Song dem anderen und jeder ist verdammt stark ausgefallen und sollte vor allem Nostalgiker und Thrash Fans der 80er und 90er mühelos abholen. So darf es gerne in Zukunft weitergehen.
Tracklist „Awakening“:
1. Awakening
2. Divide And Conquer
3. Salvation
4. Manifest Reality
5. Killing Machine
6. Death Valley
7. Revolution
8. Something To Believe
Gesamtspielzeit: 31:00