Durch was dieses Album in erster Linie geprägt ist, offenbart neben dem Cover schon das Intro zum Opener “Hate Conquers All“ in dem der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten zu Wort kommt, bevor der bissige aber eingängige Punkrock des Quartetts aus Pittsburgh einsetzt.
Musikalisch also nicht viel Neues, etwas glatter und einen Hauch eingängiger als noch auf den letzten Alben, aber lyrisch nach wie vor angriffig. Da wird die derzeitige soziale Stimmung der US-amerikanischen Gesellschaft brutal seziert und die, in den Augen der Band fehlgeleitete Politik, unter Trump an den Pranger gestellt. Wobei hier die Titel eigentlich für sich selbst sprechen „It Went Off Like A Bomb“, „Don’t Let The Bastards Get You Down“ oder „You Make Me Sick” seien hier als einige Beispiele genannt. Wobei aber nicht nur das Staatsoberhaupt sein Fett (zurecht) abbekommt, lassen sich die Herren rund um die beiden Sänger Justin Sane und Chris#2 auch über die fundamentalen Christen aus, die in den USA auch wichtige öffentliche Positionen hinauf bis zum Vize-Präsidenten hin besetzen und die Trennung von Kirche und Staat ebenso ablehnen wie die Evolutionstheorie.
Kurzum ein musikalisch sehr launiges Album, die Texte sind zwar kritisch aber teilweise auch relativ platt und plakativ, vorallem im Vergleich zu anderen Politpunks wie BAD RELIGION, PROPAGHANDI, STRIKE ANYWHERE, WAR ON WOMEN oder auch GREAT COLLAPSE, um nur einige zu nennen. Dennoch ein wichtiges politisches Statement.
Tracklist „20/20 Vision“:
1. Hate Conquers All
2. It Went Off Like A Bomb
3. 20/20 Vision
4. Christian Nationalist
5. Don’t Let The Bastards Get You Down
6. Unbreakable
7. The Disease
8. A Nation Sleeps
9. You Make Me Sick
10. Un-american
11. Resistance Frequencies
Gesamtspielzeit: 40:24