THUNDERMOTHER - Heat Wave
THUNDERMOTHER
Heat Wave
(Heavy Metal | Hard Rock)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 2020


Das zweite Album nach der Neuformierung in 2017, bei der Filippa Nässi die komplette Mannschaft ausgetauscht hat und bereits das vierte Album in der Bandgeschichte der Donnermütter findet am 21.7.2020 ihre Veröffentlichung. Dass die Bandgründerin damals den richtigen Riecher mit der Neubesetzung hatte, bewiesen sie ja bereits 2018 mit dem selbstbetitelten Album, das vor allem die stimmlichen Vorzüge der neuen Mikro-Rockerin Guernica Mancini betonte. Sie hat einfach den Hauch mehr der bluesiegen Röhre in ihrem Gesang, der den Abstand zur ursprünglichen weiblichen AC/DC MOTÖRHEAD sound-a-like Band vergrößerte und THUNDERMOTHER eine eigne Persönlichkeit verpasste.

Und diese Persönlichkeit spiegelt sich auch in „Heat Wave“ wieder. In den 13 Tracks wird gerockt was das Zeug hält. „Loud And Alive“ sowie „Dog From Hell“ eröffnen den Reigen gleich mal gewaltig rockig und ohne Schwächen zu zeigen. „Back in 76“ ist ein gut gelungener Stampfer, der auch JOAN JETT oder LITA FORD gut zu Gesicht gestanden hätte. Ich finde auch überhaupt, dass sich der Stil von den ursprünglichen Vorbildern, mehr in Richtung der weiblichen Rocker der 70er und 80er gewandelt hat. Das wird auch bei den eher ruhigen und blueslastigen Songs, wie „Mexico“ oder „Purple Sky“ hörbar. Letztere erinnert mit der Hammond Orgel schon fast mehr an BLUES PILLS als an die australischen Vorbilder. Dennoch haben die AC/DC Riffs bei der Mehrheit der Songs das Sagen und das ist auch gut so.

Mit „Sleep“ zeigen THUNDERMOTHER, dass sie auch Balladen drauf haben. Die Änderung im Stil mag einerseits daran liegen, dass beim Songwriting dieses Mal alle vier Musikerinnen involviert waren und den Feinschliff darüber hinaus von Produzent Søren Andersen (Glenn Hughes, Mike Tramp uva.) verpasst bekam. Diese Zusammenarbeit ergab diesen vielschichtigen Mix aus sehr eingängigen Songs. Beim Titeltrack muss ich aber hinzufügen, dass hier der Refrain abgekupfert wurde und das bei keiner geringeren Rockgranate als „Rasputin“ von DSCHINGIS KAHN!

THUNDERMOTHER befinden sich im Moment am Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens und man kann nur hoffen, dass das Quartett jetzt so bleibt und noch weitere Rockgranaten herausbringt. Aber im Moment sollte „Heat Wave“ reichen. Die 13 Songs gepaart mit der Aussicht die Band hoffentlich im Oktober live zu erleben, erfüllt das Rockerherz mit Donner und Freude. Und so soll es sein. Gut gemacht Mädels!

 


Tracklist „Thundermother“:
1. Loud And Alive
2. Dog From Hell
3. Back In ’76
4. Into The Mud
5. Heat Wave
6. Sleep
7. Driving In Style
8. Free Ourselves
9. Mexico
10. Purple Sky
11. Ghost
12. Somebody Love Me
13. Bad Habits
Gesamtspielzeit: 49:24

 


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THUNDERMOTHER - Thundermother
THUNDERMOTHER – Heat Wave
6.5
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