Schon 2011 hielt James Durbin bei American Idol in den Staaten die Hard Rock- und Metal-Fahne hoch und räumte dabei auch ganz gut ab. Danach startete der nun 32-jährige seine Solo-Karriere, schrieb Songs oder performte mit Mitgliedern von SIXX:AM, HARDCORE SUPERSTAR, MÖTLEY CRÜE, ZAKK WYLDE, STEEL PANTHER oder AEROSMITH und war zwei Jahre Lange Fronter von QUIET RIOT. Mit „The Beast Awakens“ zeigt er nun zu vierten Mal unter dem Banner DURBIN sein Talent und sein unglaubliches Gefühl für Rock und Metal der 80er und 90er.
Das Album ist einfach eine Wundertüte oder eine Art Best Of des Rock, vorrangig der amerikanischen Prägung, aber auch europäische Vertreter wie JUDAS PRIEST oder SAXON spielen hier eine wichtige Rolle. Egal, ob man DIO, RAINBOW, MÖTLEY CRÜE, SURVIVOR, EUROPE oder sonst eine der genannten Truppen mag, hier wird man auf jeden Fall fündig. So ist das mit Hits und Hymnen vollgepackte Album verdammt abwechslungsreich, liefert zahlreiche grandiose Riffs und zollt den Helden unserer Jugend gebührend Tribut, ohne diese jemals zu kopieren. Dieses Talent und Engagement haben auch Stars wie Chris Jericho (FOZZY), Phil Demmel (MACHINE HEAD), Jon Yardon Jr. oder Nick Gallant erkannt und haben sich somit für Gastbeiträge hergegeben. Abgesehen davon hat Durbin aber sämtliche Gitarren und Akustik-Gitarren selbst eingespielt und zeigt sich als passionierter und talentierter Sänger mit gleichermaßen Kraft und Gefühl in der Stimme, stilistisch irgendwo zwischen RIOT, JUDAS PRIEST und DIO.
Egal ob stampfender Maiden Flair („The Prince Of Metal“), flotter Melodic Rock mit Ohrwurmcharakter („Kings Before You“), True Metal Vibes („Riders On The Wind“) oder dynamischer 80s Heavy/Speed Metal („Rise To Valhalla“), hier ist einfach für jeden Metaller etwas dabei. Aber auch das treibende und leicht Glam-rockige „Battle Cry“ und das episch angehauchte „Necromancer“ sollen nicht unerwähnt bleiben. Aber eigentlich ist hier sowieso kein durchschnittlicher oder gar schwacher Song zu finden. Und so kann sich in Sachen Passion und Einsatz so manch alter Hase noch ein Scheibchen von dem Nachwuchstalent abschneiden.
„The Beast Awakens“ ist ein verdammt starkes Stück Heavy Metal bzw. Hard Rock, das gekonnt durch die Geschichte der Genres führt, den großen Helden Tribut zollt, diese aber nie kopiert und einfach eine gute Zeit mit einem leicht nostalgischen Album bietet.
Tracklist „The Beast Awakens“:
1. The Prince Of Metal
2. Kings Before You
3. Into The Flames
4. The Sacred Mountain
5. The Beast Awakens
6. Evil Eye
7. Necromancer
8. Riders On The Wind
9. Calling Out For Midnight
10. Battle Cry
11. By The Horns
12. Rise To Valhall