Clad in Black
(U.S. Metal)
Label: Massacre Records
Format: (EP) (LP) (Re-Release)
Release: 26.02.2021
Da ja das letzte Album „Vampiro“ der US Band HELSTAR schon 2016 herauskam, war die Freude groß, als letztes Jahr eine Single mit dem Song „Black Wings Of Solitude“ erschien. Und wie sich es der Fan erhofft hat erschien heuer ein neues Album. Doch man weiß, man sollte sich mit der Vorfreude in heutigen Zeiten immer zurückhalten, da es erstens anders kommt, als es zweitens ist. So handelt es sich bei dieser neuen HELSTAR nur um eine Wiederveröffentlichung des letzten Albums „Vampiro“ mit einer sozusagen Bonus EP auf der sechs Songs drauf sind. Von diesen sechs „neuen“ Tracks sind drei Coverversionen und die schon oben erwähnte Single aus dem Vorjahr.
Die nochmalige Veröffentlichung des Albums „Vampiro“ kann ich ja verstehen, da sie damals von einem anderen Label in unseren Breitengraden vermarktet wurde und bekam kaum eine Beachtung erhielt (die hätte sich das Album aber verdient). Aber so mit den Gefühlen der Fans zu spielen, find ich nicht in Ordnung. Da wäre es besser gewesen unter altem Namen eine Neuveröffentlichung durchzuführen und diese Anschaffung wird halt mit einer Bonus CD belohnt. So bleibt eher ein fader Nachgeschmack, weil man sich eher verarscht vorkommt.
Aber gehen wir noch schnell auf die Songs der Mini CD ein. „Dark Incarnation (Mother Of The Night)“ eröffnet den Reigen und ist einer der beiden neuen Songs. Hier entsteht mit doomigen Riffs eine Atmosphäre die auch BLACK SABBATH gut zu Gesicht stünde. Auch Referenzen zu MERCYFUL FATE sind herauszuhören. Alles zusammen ergibt einen brauchbaren Stampfer. Mit „Black Wings Of Solitude“ geht es weiter so und auch hier wird ein weiteres Vorbild musikalisch verehrt. Bei diesem Song standen JUDAS PRIEST als Blaupause zur Verfügung. Beim neuen Song Nummero 2 bleiben sich HELSTAR selber treu und demnach klingt „Across The Raging Seas“ wie halt HELSTAR klingen soll.
Bei den Referenzen an ihre Vorbilder verwundert die Auswahl der drei Coversongs auch nur wirklich bei einem gewählten Stück, und das ist „Restless And Wild“ von ACCEPT. Die beiden Versionen die nicht wirklich eine Überraschung in petto haben sind dann noch „After All“ von BLACK SABBATH und „Sinner“ von JUDAS PRIEST. Natürlich sind die drei Songs gekonnt umgesetzt, aber eigentlich hier nur als Lückenfüller auf der „Bonus CD“ drauf. Wer also „Vampiro“ noch nicht sein Eigen nennt, der sollte hier zuschlagen, für alle anderen wird sich hier nicht viel Neues finden.
Tracklist:
CD 1: „Clad In Black“
1. Dark Incarnation (Mother Of The Night)
2. Black Wings Of Solitude
3. Across The Raging Seas
4. Restless And Wild
5. After All (The Dead)
6. Sinner
CD 2: „Vampiro“
1. Awaken Unto Darkness
2. Blood Lust
3. To Dust You Will Become
4. Off With His Head
5. From The Pulpit To The Pit
6. To Their Death Beds They Fall
7. Malediction
8. Repent In Fire
9. Abolish The Sun
10. Black Cathedral
11. Dreamless Sleep
Gesamtspielzeit: 34:51 + 57:23
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