Bis dato war mir MAVERICK nur als Fernsehserie (James Garner), als Kinofilm (Mel Gibson) oder als Zigarettenmarke bekannt. Dass es auch eine Band mit selbigen Namen gibt, war mir unbekannt, obwohl die Band rund um die Balfour Brüder (Vocals & Gitarre) mit „Ethereality“ bereits ihr viertes Album veröffentlichen. Die Balfours gründeten MAVERICK 2012 im nordirischen Belfast. Ihr Stil ist sicherlich in den 80er verwurzelt, die Iren bringen aber jede Menge frischen Wind in ihre Songs rein. Gewisse Parallelen zu SKID ROW sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Stimmlich gehe ich aber kaum mit anderen d`accord. Ich finde das Dave Balfour nur wenig mit Sebastian Bach gemein hat. Weder die Stimme, noch die damalige Haarpracht. Da höre ich eher Willy Norton von NEONFLY (zb. bei „Ares“). Aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch, sondern ist der zuvor zitierte Wind, der eine gewaltige Prise Salz in die Suppe bringt. Dadurch grenzen sich MAVERICK stark ab von den meisten „Ich mach mal die 80er Bands nach“ Gruppen.
Trotzdem haben sie die alte Gangart gut drauf wie man an Songs wie „Switchblade Sisters“, „Falling“ oder „Angels 6“ hört.
Alles in allem liefern MAVERICK ein grundsolides Album, das Spaß auf mehr, beziehungsweise auf die anderen drei Alben, die ich ja auch noch nicht kenne, macht.
Vielleicht würden ein paar Hey-Heys und Wo-Hos weniger guttun und dafür mehr solche Hooklines wie in „Bells Of Stygian“. Aber das ist nur meine Meinung, für alle anderen gilt – selbst ein Bild machen.
Tracklist „Ethereality“:
1. Falling
2. Thirst
3. Never
4. Switchblade Sister
5. Bells Of Stygian
6. Angels 6
7. The Last One
8. Dying Star
9. Light Behind Your Eyes
10. Ares
Gesamtspielzeit: 38:11