Die Grammy-nominierte Sängerin Beth Hart wagt sich an eines ihrer bisher tiefgründigsten Projekte, indem sie auf A Tribute To Led Zeppelin die legendäre Stimme von Robert Plant verkörpert. Das Album wird am 25. Februar über Provogue/Mascot Label Group veröffentlicht und wird digital, als CD und als LP (schwarzes Vinyl, orangefarbenes transparentes Vinyl und rotgoldenes Splatter-Vinyl) erhältlich sein.
Das Album mit neun Titeln zeigt das unglaubliche musikalische Spektrum, in dem sich Led Zeppelin bewegten. Am Ruder waren Super-Produzent Rob Cavallo (Green Day, Linkin Park, My Chemical Romance) und Toningenieur Doug McKean (Goo Goo Dolls, Adam Lambert). Zu den hochkarätigen Musikern gehören Cavallo an der Gitarre sowie Tim Pierce (Bruce Springsteen, Tina Turner); am Bass Chris Chaney (Rob Zombie, Slash); an den Keyboards Jamie Muhoberac (Bob Dylan, Rolling Stones); am Schlagzeug Dorian Crozier (Celine Dion, Miley Cyrus, Joe Cocker) und Matt Laug, der bei Stairway To Heaven (Alanis Morissette, Alice Cooper) Schlagzeug spielte. Die orchestralen Arrangements stammen von David Campbell (Muse, Beyoncé). Alles was noch fehlte, war das letzte Teil des Puzzles: die Stimme.
Die Dinge fügten sich wie von selbst, als Cavallo Harts letztes Album, War In My Mind (2019), produzierte und sie eine improvisierte Version von „Whole Lotta Love“ im Studio aufnahm. Später fragte er sie, ob sie eine ganze Platte machen wolle. Beth sagte: „Ich werde nicht das ganze Album machen. Um Zeppelin zu machen, muss man stinksauer sein, um das richtig zu treffen. Ich kann das nicht; ich habe jahrelang daran gearbeitet, meine Wut zu verdrängen.“
Sie fährt fort: „Dann kam die Pandemie und alles, was damit zusammenhängt. Und jetzt bin ich stinksauer. Ich rief meinen Manager an und sagte, Rob und Doug sollen mir die ganze Musik schicken, denn ich bin bereit, das zu tun.“
Wenn man zurückspult, könnte man sagen, dass die Geschichte für ein Led-Zeppelin-Album noch weiter zurückliegt; im Mai 2004 betrat Hart die Bühne des Paradiso in Amsterdam für eine feurige Performance von „Whole Lotta Love“. Der Song wurde im Laufe der Jahre zu einem halbwegs regelmäßigen Bestandteil ihrer Setlist, darunter auch ein denkwürdiger Auftritt mit Slash.
Als Kind drang der Sound von „Black Dog“ von Beths Nachbarhaus bis in ihre Umgebung vor. Ihr Bruder machte sie mit dem Heavy Rock von Zeppelin und Black Sabbath bekannt. Ihr Debüt bei einem Major-Label gab sie 1996 mit der Veröffentlichung von Immortal bei Atlantic. Dasselbe Label hatte 1969 Led Zeppelin in die Welt gesetzt.
Zu Beginn von Beths Karriere empfahl der ehemalige Vizepräsident des Swan Song-Labels von Led Zeppelin, Alan Callan, dass Beth sich mit Jeff Beck in Verbindung setzt, um zusammenzuarbeiten. Zwischen Hart und Beck hat sich eine wunderbare Freundschaft entwickelt. Beck und Jimmy Page sind ebenfalls Freunde und waren eine Zeit lang Bandkollegen bei den Yardbirds. Nach Becks Ausscheiden aus der Band wurden sie schließlich zu Led Zeppelin.
Nach ihrem phänomenalen Auftritt bei den Kennedy Center Honors 2012 für Buddy Guy, erhielt sie stehende Ovationen von Robert Plant, Jimmy Page und John Paul Jones.
Es ist passend, dass „Whole Lotta Love“ der Eröffnungssong des Albums ist. Von da an geht es ohne Unterbrechung weiter mit „Kashmir“, einer bezaubernden Version von „Stairway to Heaven“ und dem James Brown-esken Funky Strut von „The Crunge“. Die inspirierten Medleys „Dancing Days/When The Levee Breaks“ und „No Quarter/Babe I’m Gonna Leave You Now“ stehen auf beiden Seiten von „Black Dog“. Der vorletzte Song „Good Times Bad Times“ leitet in die orchestrale Ballade „The Rain Song“ über, die das Album abschließt.
Über die Musik und das Vermächtnis von Zeppelin sagt sie: „Es ist so schön gemacht, es ist zeitlos. Es wird immer weitergehen. Manchmal kommen Leute daher, die von einem anderen Planeten sind und diese Kunstwerke schaffen, die für immer bestehen bleiben.“
Hart gilt als eine der talentiertesten Stimmen ihrer Generation. Sie hat weltweit ausverkaufte Tourneen absolviert, darunter Auftritte in historischen Veranstaltungsorten wie dem Ryman Auditorium in Nashville, der Royal Albert Hall in London und dem Ziggo Dome in Amsterdam. Sie stand sechsmal an der Spitze der Billboard Blues Charts, erhielt Doppelplatin und hatte eine Reihe von Top-10-Alben in ganz Europa in den Charts.
Abschließend hält Beth inne und meint: „Dieses Zeppelin-Album hat es mir ermöglicht, meine ganze Wut herauszulassen, und dafür bin ich wirklich dankbar.“
Tracklist
1. Whole Lotta Love
2. Kashmir
3. Stairway To Heaven
4. The Crunge
5. Dancing Days/When The Levee Breaks (Medley)
6. Black Dog
7. No Quarter / Babe I’m Gonna Leave You (Medley)
8. Good Times Bad Times
9. The Rain Song