EQUILIBRIUM - Sagas
EQUILIBRIUM
Sagas
(Pagan Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP) | (Re-Release)

Release: 2008 | 2021


Die Pagan Metaller EQUILIBRIUM muss man mittlerweile wirklich keinem mehr vorstellen, denn die Truppe aus Bayern ist stets gern gesehener Gast bei vielen Festivals, und auch ausgedehnte Touren stehen regelmäßig auf dem Programm. Live erzeugen sie stets nicht enden wollende Moshpits und auch was das Produzieren von Platten betrifft, ist man sehr eifrig. Allerdings handelt es sich bei dem hier vorliegenden Werk „Sagas“ um einen Re-Release der  aus dem Jahre 2008, der vermutlich die Wartezeit auf was Neues verkürzen soll.

Musikalisch greift man gleich zu Beginn einmal in die epische Folk-Kiste und es entsteht ein gewisses Mittelalter-Flair, das nur von den intensiven Screams in eine etwas andere Richtung abgelenkt wird. Wie ein wilder Ritt erscheint das nachfolgende „Wurzelbert“ bei dem sich fast überschlagende Vocals über die rasanten Töne legen. Ähnlich verhält es sich bei „Blut Im Auge“, wobei einige epische Umrahmungen die rasanten Parts ergänzen. Auch danach geht es im Schweinsgalopp dahin, stets sehr rhythmisch, damit man ordentlich mitbangen kann, und mit aggressiv wirkendem Growling. Bei manchen Songs, wie etwa bei „Heimwärts“ wird durch folkige Keyboardsounds ein sehr urtümlicher Charakter erzeugt, auch wenn vom Tempo her nicht zurückgeschraubt wird.

Zum Verschnaufen nach so viel Rasanz bekommt man zwischendurch wunderschöne Töne in Form des Instrumentalstücks „Heiderauche“ zu hören, dem man gerne noch länger lauschen würde. Darauf folgt der vergleichsweise langsame Track „Die Weide Und Der Fluss“, bei dem angenehme Rhythmen und angenehmer Backgroundgesang das Screaming umrahmen. Offenbar hat man den zweiten Teil der Platte etwas gemütlicher angelegt, denn auch „Des Sängers Fluch“ ist von rhythmischer Machart, die beinahe schon zum Schunkeln einlädt. Damit ist es allerdings bei „Ruf In Den Wind“ wieder vorbei, denn hier steht wieder viel Tempo auf dem Programm, die bei „Dämmerung“ erneut den etwas langsameren Tönen weichen muss, allerdings nicht den leiseren, denn stimmlich geht es genauso druckvoll zur Sache wie zuvor. Den Abschluss bildet das mehr als 16-minütige „Mana“, bei dem ordentlich in die Epik-Kiste gegriffen wird und sogar Panflöten-Töne für ein mystisches Flair sorgen. Auf Vocals wird hier, abgesehen von dezentem Backgroundgesang verzichtet, was doch recht ungewöhnlich ist.

EQUILIBRIUM bieten auf „Sagas“ die Trademarks, wie man sie von den Bayern gewöhnt ist. Die meisten Tracks weisen halsbrecherisches Tempo auf, werden von dezenten Key-Sounds ergänzt, die einen etwas folkigen Charakter erzeugen, und der Vocalist brüllt sich immer wieder die Seele aus dem Leib. Fans der Gruppe werden dieses Album wohl schon ihr Eigen nennen, aber vielleicht ist es für andere interessant zu hören, wie sich EQUILIBRIUM früher einmal angehört haben.


Tracklist „Sagas“:
1. Prolog Auf Erden
2. Wurzelbert
3. Blut Im Auge
4. Unbesiegt
5. Verrat
6. Snüffel
7. Heimwärts
8. Heiderauche
9. Die Weide Und Der Fluss
10. Des Sängers Fluch
11. Ruf In Den Wind
12. Dämmerung
13. Mana
Gesamtspielzeit: 79:61


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EQUILIBRIUM - Sagas
EQUILIBRIUM – Sagas
LineUp:
Helge Stang (Vocals)
René Berthiaume (Guitar, Keyoard)
Andreas Völkl (Guitar)
Manu Di Camillo (Drums)
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