Kurz und knackig: Zoltán „Zoli“ Téglás ist (endgültig?) Geschichte bei IGNITE! Der neue Mann heißt Eli Sanatana und singt eigentlich bei den Heavy Metallern HOLY GRAIL und lässt Zoli gleich mal vergessen. Das liegt aber nicht nur an ihm, sondern ebenso an der Einheit hinter ihm, die das neue Album passend „Ignite“ nannte.
Denn die Jungs blühen hier richtig auf. Der Mix aus Hardcore und Punk klingt frisch, abwechslungsreich und auf den Punkt wie eh und je, aber irgendwo weht ein frischer Wind. Egal ob Old-School Geholze, ruhigere Momente, Chöre, Shouts oder doch moderne Abzweigungen, IGNITE gehen hier gekonnt ihren Weg, wenn nicht sogar viele Wege. Ebenso abwechslungsreich präsentiert sich Eli, der klingt, als wäre er im Punk-Genre geboren und kennt demnach alle Tricks und Kniffe. Dazu kommt, dass die Jungs auch kleinere Experimente wagen und geraden in den genannten modernen Gefilden dezent an frühe BLINDSIDE und AFI erinnern, was für mich ganz großes Kino darstellt. Anspieltipps: Das eindringliche „Enemy“, das treibend-dynamische „The River“, die unverschämt eingängige Mitsing-Nummer „The House Is Burning“ und… eigentlich alles!
Nach knackigen 31 Minuten ist auch Schluss, aber erst nachdem man noch ne eindringliche Ballade namens „Let The Beggarrs Beg“, bei dem der neue Fronter nochmal klar macht – ich bin jetzt der Mann her! Und recht hat er! IGNITE sind back in the game!
Tracklist „Ignite“:
1. Anti-Complicity Anthem
2. The River
3. This Day
4. On The Ropes
5. The Butcher In Me
6. Call Of The Dogs
7. The House Is Burning
8. Enemy
9. State Of Wisconsin
10. Let The Beggars Beg
Gesamtspielzeit: 31:07