Mit „The Devils“ haben BELPHEGOR ein brachiales wie morbides neues Meisterwerk geschaffen. Wie die Kult-Band aus Österreich es immer wieder schafft sich selbst zu übertreffen und trotz ihres extremen Sounds international so erfolgreich zu sein, versuchten wir im sehr ausführlichen Interview mit Mastermind, Sänger und Gitarrist Helmuth herauszufinden.
Hi Helmuth, freut mich, dass ich dir wieder ein paar Fragen stellen darf. Wie geht es dir aktuell relativ kurz nach Release dieses wirklich großartigen Albums?
Helmuth: Sind gerade vom Wacken Festival zurückgekehrt, was für eine bizarre Prozession.Und bereiten uns auf das Bloodstock [UK] & Motocultor Open Air [FR] vor. Wacken sind wir mit voller Feuerprozession aufmarschiert & haben den Leuten vor der Bühne eine bizarre Show mit viel Flammen geliefert.
Auch haben wir die ersten Chart Ergebnisse gesehen und die sind diesmal Hammer, noch besser als beim Vorgänger Album „Totenritual“ 2017. Deutschland #22, Österreich gar #8 und Schweiz #35, UK Rock & Metal Album Charts #12 etc
Auch die relevanten Medien sind großteils begeistert, also was will man mehr. Und es ist ein gutes Gefühl, wenn ich zurückdenke, wieviel Zeit und Energie wir in das Komponieren, Proben & dann im Studio um zu Recorden gesteckt haben.
Auch gleich ein Danke für den Space und deine Würdigung sowie ein heftiges Danke an alle, die sich das neue Werk zugelegt haben. Ja, „The Devils“ ist endlich veröffentlicht und man kann jetzt schon sagen unser erfolgreichstes Projekt bis dato. Feedback ist übermäßig gut, ich meine um das geht es ja nicht primär, aber klar freut es Serpenth und mich.
Wie auch immer, wir versuchen uns immer zu steigern, das Ganze auf die nächste Stufe zu hieven ohne unsere extrem Black Death-Wurzeln zu verleugnen. Meistens gelingt es uns, ab und zu nicht. Auf das zwölfte Offering „The Devils“ bin ich äusserst stolz, da der ganze Prozess mehr als fordernd war, mit ständigen Verzögerungen durch dieses Covid Drama. „The Devils“ ist unser präzisestes und dynamischtes Album wie ich finde. In jeder Beziehung – sei es der druckvolle Sound, die abwechslungsreichen Vocals, der tighte Bass oder die präzise Gitarrenwand. Auch die Drums sind eine Macht, unser Landsmann und Ausnahme Drummer David Diepold hat hier sein ganzes Können bewiesen.
Wie immer, waren wir 100% fokussiert und alles klingt brachial und hat eine bessessene, teuflische Atmosphäre. Alles klingt genau so, wie wir das geplant hatten anno 2022.
Seit wir das letzte Mal ein Interview geführt haben, sind schon wieder fünf Jahre vergangen. In diesen hat sich so einiges getan, aber leider gab es seither auch kein neues Material von BELPHEGOR. Hast du dir bewusst eine Auszeit gegönnt oder gab es andere Gründe für die bisher längste Pause zwischen zwei Alben?
Wir haben für den Vorgänger, „Totenritual“ mehrmals die Welt betourt für Jahre und es überall hingebracht wo es Leute gab die auf unsere Prozessionen pilgerten.
Als wir dann mit dem neuen Projekt starteten, kam das Covid Ding, was nicht mehr gehen wollte für Jahre, was zu vielen Delay´s führte, und was auch viel extra Zorn und Verachtung in die acht Soundcollagen brachte [Digipak 9 Tracks, mit Bonus Liedgut]. Also „The Devils“ wäre sonst sicherlich ein Jahr früher rausgekommen. Für Album #XIII wird sicher nicht mehr soviel Zeit vergehen, das kann ich hier schon mal ansagen.
Gab es für „The Devils“ eine bestimmte Herangehensweise oder hast du da sowieso schon deine Routine?
Routine ist die Vernichtung jeglicher Kreativität. Routine ist Opportunismus, Abfall und wird „niemals“ Kunst erschaffen die noch länger als ein paar Jahre von Bedeutung sein wird. Wir feiern 2023 30 Jahre BELPHEGOR und haben Rückgrat bewiesen, sind noch immer am Start und stärker denn jemals zuvor. Und alles was wir angehen, planen, wo wir hinmarschieren auf diesem Planeten, muss aufregend sein und eine Herausforderung darstellen.
Wie ging es dir bzw. der Band in der tourlosen Zeit? Habt ihr dieses genutzt um länger als zuvor an den Tracks zu feilen?
Ich bin gestärkt aus dem Covid Wahnsinn gekrochen, das ist sicher. Anfangs war es frustrierend ja. Ich weiss wir haben gerade mit SUFFOCATION getourt und in der Schweiz alles aufgebaut für die Show am Abend und da wurde uns mitgeteilt es ist nicht mehr machbar. Tage zuvor hörten wir schon Rumgeheule wegen einer Pandemie usw., aber auf Tour kümmert man sich um wichtigere Dinge. Jedenfalls von den ca. 28 Shows konnten wir noch ca. 14 fahren, wir waren eine der letzten tourenden Bands und haben bis zum Schluss nicht kapituliert.
Wie auch immer, ich habe viel Gitarre geübt wie seit Dekaden nicht mehr und mir einige neue Sachen angeeignet. Dadurch haben wir auch bereits viel Material für die nächste LP, Riffs, Gerüste die wir diesmal nicht verwenden konnten, oder weggelassen haben.
In der Zwischenzeit seid ihr – du und Serpenth – auf ein Duo mit Session-Drummer geschrumpft. Bleibt ihr dabei und ich nehme an, ihr habt schon eine eingespielte Truppe an Live-Musikern zusammen?
Wir sind seit 2006 ein zwei Mann Geschwader & das wird sich auch nicht mehr ändern. Wir spielen ständig und klar haben wir Talente die uns für Live Prozessionen verstärken. So ein Duo Bandgefüge hat viele Vorteile. Im Krieg hast du einen General, in der Küche einen Chefkoch – wie David Lee Roth [VAN HALEN] mal sagte. Wir sind eine demokratische Band, wir stimmen solange ab bis ich recht habe. Österreichischer Humor muss sein.
Klar haben wir Musiker die wir oft rekrutieren, und auch einige die zB immer neu ins Geschwader kommen. Da wir Road-Hunde sind und viel spielen, brauchen wir natürlich eine solide Auswahl an fähigen Leuten.
Wenn man sich die Liste der ehemaligen Mitglieder ansieht, könnte man meinen, es war oft frustrierend oder mühsam immer wieder neue Leute zu finden und anzulernen? Und woran denkst du liegt diese doch recht große Fluktuation?
Im Gegenteil, Serpenth und ich rekrutieren frisches Blut, Musiker die Bock haben auf extremen Metal und Feuer im Arsch. So können wir uns auch immer steigern in einer Livesituation und sind uns sicher, die Leute sind diszipliniert und motiviert. Live auf der Bühne, das ist die Essenz von BELPHEGOR, dort findet der archaische primitive Rausch statt.
Und klar ist es Arbeit Leute zu rekrutieren und einzuschulen, aber wir wollen nicht stagnieren, wie viele Bands wo oft Musiker in Bands rumhängen und gar keinen Lust mehr haben auf Touren, oder Metal speziell, aber wegen dem Geld das weiter durchziehen und halbherzige Performances abliefern. Sowas wirst du bei BELPHEGOR nie erleben.
Zurück zum Album. Gefühlt wirkt das Teil noch brutaler, fieser und diabolischer (?) – war das ein erklärtes Ziel, das Ganze… ich sag mal… noch näher zur Hölle zu tragen, auch mit den atmosphärischen Elementen, wie diverse Chöre, gesprochene und fast dämonische Sprech- und Gesangsparts?
Danke dir. Ja die mehrstimmigen Chöre sind was gänzlich neues und wir haben viel experimentiert und neues Terrain beschritten in Form von, „Virus Asinaria – Prayers“, „Glorifizierung Des Teufels“ und das mit tiefen Pauken versehene Ritual Stück „Creature Of Fire“. Ein reinigender Exorzismus mit orientalischen Female Vocals, dargebracht und veredelt von der Griechischen Sängerin Fany Melfi. Auch mit Fany habe ich bereits gesprochen und sie ist beim nächsten Projekt sicher wieder am Start.
Ich benutze Chöre seit 2003, erstmals zu hören auf dem LUCIFER INCESTUS Album zb „Fleischrequiem 69“ und seither haben wir das auf jedem Album Schritt für Schritt perfektioniert. Gut Ding dauert eben. Jetzt 19 Jahre danach stehen wir bei mehrstimmigem choralen Mönchsgesang.
Es war eigentlich ein Zufall, wir starteten für die Chöre zu dem Song „Glorifizierung Des Teufels“, als Jack K. vom Mischmaschine Studio meinte, probiert doch mal mehrstimmige Chöre, & das wars, ich habs versucht und das Resultat ist brilliant und hat der Platte viel majestätische Tiefe und dämonische Schwere gebracht. Jake gilt ein großes Danke für diese brilliante Idee, die auf „The Devils“ einen großen Impact hat wie ich finde, da ich es in vier Liedern benutzt habe.
Der nächste Punkt sind die Finger und das Gehör vom Schwedischen Produzenten Jens Bogren, der es verstand, die Chöre mehr in den Vordergrund zu mischen ohne dass die brachialen Grunts verschwanden. Das ist eines seiner Spezialitäten und auch er hat grossartige Arbeit abgeliefert und uns eine magische druckvolle Soundwall verpasst.
Bist du auf bestimmte Tracks, Elemente oder Parts auf diesem Werk besonders stolz bzw. gab es dieses Mal eventuell auch größere Herausforderungen?
Das Ziel war es diesmal musikalisch die präzisesten Performances zu spielen und alle Vorgänger Alben in den Schatten zu stellen, hohes Ziel ja. Die extra Zeit in der wir nicht touren konnten haben wir in dieses spezielle Projekt gesteckt und noch nie soviel Studiozeit verbraten, was das ganze Budget weg geblasen hat, aber das war es wert. Aus musikalischer Sicht gesehen bin ich extrem stolz auf dieses Werk. „The Devils“ ist mit Sicherheit unser präzisestes und abwechslungsreichstes Album. Unser Black Death-Trademark Sound kombiniert mit vielen neuen Arrangements und Einflüssen.
Siehst du dieses Album als eine Art Jubiläums-Werk? Wenn man dem Internet trauen mag, gibt es die Band unter dem Namen BELPHEGOR seit nun 30 Jahren. Sind dir solche „Termine“ wichtig und ist dahingehend noch irgendwas geplant, um das zu zelebrieren?
Jedes Album steht für sich und ist für mch eine Art Jubiläum. 2023 zelebrieren wir 30 Jahre BELPHEGOR.
Es war und ist noch immer eine tollkühne, herausfordernde Reise. Keine Ahnung wie oft wir den Planeten umkreist haben die letzten Dekaden, eigentlich unglaublich und wer hätte damit gerechnet, dass wir so lange am Start sind, ich sicher nicht haha.
Und ja wir haben immer einiges in Planung. 2023 wahrscheinlich das Re-Release von den beiden Alben, „Lucifer Incestus“ & „Goatreich Fleshcult“.
Möchtest du etwas über den Titel und das Artwork, das ja erneut grandios von Seth Siro Anton umgesetzt ist, erzählen?
Erstmals habe ich Seth für das „Pestapokalypse VI“ Album 2006 rekrutiert. Auch seit 2011 ist er für die letzten drei Longplayer am Start. Was ich an ihm mag: ich bringe die Ideen, eher sag ich mal pervertiert, primitiv-blutig und er schaut sich das an und macht ein eher ästhetisches Design daraus. Klar sind wir beim Prozess in Kontakt und ich sage ihm ob mir das so oder so passt, oder es in eine andere Richtung gehen soll, gerade die ganzen „auch versteckten“ Details sind mir wichtig.
Wir sind ein gutes Team, und es ist nicht immer leicht, meine Vorstellungen umzusetzen, er hat es wieder perfektioniert, ich kann mir kein passenderes Artwork für „The Devils“ vorstellen, er hat was Abstraktes erschaffen. Für mich ist es wichtig, dass eine Platte ein ganzes bizarres Unit darstellt, also intensive lyrische Ergüsse, die die Musick unterstützen und natürlich auch visuell das Konzept kraftvoll umgesetzt wird.
Hier einige Fragmente von dem neuen Liedgut:
„The Devils“: der brutale-schwere Titelsong ist ketzerisches BELPHEGOR Liedgut, einer der massivesten Songs die wir je komponiert haben. „Gepfählt durch die Zunge des Teufels…Ich bin das Feuer. Ich brenne nicht!“ Zwei Sätze aus den Ketzerischen Versen.
Es geht primär um Religion, das willenlose Anbeten von Götzenbildern, das hörig sein, mitlaufen statt aufzustehen und selber zu denken, Entscheidungen zu treffen, seinen eigenen Weg zu beschreiten egal wie steinig der Weg ab und zu ist. Nieder fallen und gestärkt wieder aufstehen. Es geht um Freiheit, meiner Meinung nach das höchste Gut für das es sich zu leben lohnt.
„Totentanz – Dance Macabre“: Das schnellste Liedgut das wir je recordet haben und ein aktuelles Thema streift. Man hat die letzten zwei Jahre gesehen, wie leicht es ist weltumspannend die gesamte Menscheit zu manipulieren via Medien. Vor zwei Jahren wurde uns fast betend verkündet wir werden alle sterben?
Es beschreibt auch wie der geldgierige, der Parasittyp Mensch den Planeten aushungert und alles langsam aber sicher zerstört, Tiere einsperrt und auf abscheulichste Weise in KZ´s ermordet. Die Tierindustrie ist eine Schande. Und auf der anderen Seite wird die sogenannte heuchlerische Nächstenliebe gepredigt.
Wie Freud sagte: „Ich habe an dem Menschen nicht viel Gutes gefunden, das meiste ist Abfall“. Zwei markante Sätze: „Tanze den Todt mit dem Gott der Plage – Gott und die Pest sei mit Dir!“
„Glorifizierung Des Teufels“: Ein schwerer grooviger Song mit Acoustic Gitarren versehen mit einem kalt-klirrendem Black Metal Refrain und diabolisch anmutenden Versen. Vorgetragen in Englisch, Latein und natürlich der deutschen Sprache. Latein, haben wir seit 1996 eingebunden, eine ganz eigene Atmosphere wenn wir diese tote Sprache benutzen. Wir verwenden oft geschichtliche Originale Flüche, Zitate, Chants, Mönchschöre die auch nicht zu übersetzen sind ohne deren Sinn zu verlieren, also belassen wir das in der jeweiligen Original Sprache.
Diese drei Sprachen die wir in unserem Liedgut darbringen, sind ein weiterer BELPHEGOR Trademark. Die deutsche Sprache haben wir 1994 auf unserer 7 EP „Obscure & Deep“ das erste mal verwendet. Ich denke wir waren damals eine der ersten Bands im extremen Metal Genre die sich so ausgedrückt haben. Wie auch immer, es ist die perfekte Sprache für Befehle und derbes Gekeifer.
Ein Part der Verse: „Die Schatten verbiegen sich durch, seine Erhabene Präsenz – knieende Unterwerfung, unheilvoll straft der Teufel!“ Es geht um den sogenannten „Osculum Infame“ [auch genannt Kuss der Schande]. Der Ziegenbock verführt und degradiert die Frau dazu, dass sie sich auf die Knie wirft und ihm das Hinterteil liebkost um ihm totalen Gehorsam zu bezeugen. Einige heisst es, waren so begeistert das sie auch die Zunge reinsteckten und sie im Liebes-Taumel heftig drehten [Converte linguam tuam – in natibus meis]. Auch schwärzeste Romantik und der morbide österreichische Humor darf bei dieser Abhandlung keinesfalls fehlen.
Ich habe diese Thematik das erste mal benutzt für „Walpurgis Rites – Hexenwahn“ [2009], aber es ist fazinierend und ich musste diesmal noch etwas tiefer graben.
„Damnation – Höllensturz“: Ein weiterer ultra heavy & brachialer Track. Wir haben auch zwei Acoustic Gitarren Fragmente in diesem Lied, was die verzerrte Gitarre dann noch brutaler wirken läßt. Dargebracht aus der Perspektive des BELPHEGOR Dämons, der in der Verdammnis, erhaben und stolz im Fegefeuer Seelen sammelt und die Herzen und Augen seiner Opfer frisst.
„Kingom Of Cold Flesh“: Diese dynamische Blastwalze giesst dir Blei in den Rachen. Lyrisch eine wahre Geschichte und handelt von einem Mann, einem Grabräuber, der nächtens auf Friedhöfe rumgezogen ist und junge Mädchen ausgegraben hat, nach Hause mitgenommen und sie in Barbie-Kleider gesteckt. Mumifiziert und aufgeputzt als wenn sie noch am Leben wären. Ein hoch interessantes und bizarres Thema das ich seit einigen Jahren bereits abhandeln wollte. Er wurde erwischt und man fand 29 weibliche Kinderleichen in seinem Haus. „Für immer zusammen, in der ewigen Sünde vereint. 29 grieving mothers – you abandoned your girls. In the cold coffin. I prayed and brought them home. I warmed them up. Kingdom Of cold flesh.”
„Ritus Incendium Diabolus“: Beschreibt eine BELPHEGOR Stage Performance aus meiner eigenen Sicht, was ich empfinde wenn ich zB knapp eine Stunde aus der Realität wie ich sie nenne verschwinde, auf die Bühne gehe und unsere Prozession zelebriere und leite. „Rote glühende Augen – ich spüre Dich, Dämon. I am all there is – I am all that ever was” auch versehen mit einem wie ich finde majestätischen tief-schwarzen Mönchschor in den beiden Refrains sowie auch im Endpart.
Beim Artwork setzt ihr ja jetzt schon länger auf Seth, warum aber gibt es jedes Mal einen anderen Produzenten? Hat das etwas mit der Zufriedenheit der letzten Werke zu tun, oder will man sich da einfach entwickeln? Und wie war die Arbeit mit Jens Bogren?
Wir wollen nicht stagnieren und gerade der kompositiorische Prozess, das Rehearsen im Proberaum, also old school und fleischig ist mir äusserst wichtig. Viele Bands schicken nur noch Dateien hin und her, proben eine Woche oder gar nicht, und gehen dann ins Studio, was rauskommt ist wertlose Plastikmusik.
Ein Werk zu kreieren muss aufregend sein, eine Herausforderung, darum wechseln wir auch immer unsere Formula und arbeiten grossteils mit anderen Studios / Produzenten. Aber wenn wir ein weiteres Album erschaffen, wäre mein Traumkanditat nochmals Jens Bogren, für mich eine riesen Freude was für eine massiven Soundwand er uns für „The Devils“ gezaubert hat. Wir wollen nicht wie eine „Waschmaschine“ klingen, es war immer unser Ziel uns weiterzuentwickeln und das natürlich auch das ganze soundmäßig auf die nächste Stufe zu hieven.
Wie würdest du BELPHEGOR jemandem in ein-zwei Sätzen erklären, der noch nie auch nur annähernd etwas Rockiges oder Metallisches zu Gehör bekommen hat?
Musick – Sathan – Art.
Ich meine, wer Rock oder Metal hört kennt die Faszination um die es geht, die Leidenschaft, die Freude die diese Musick einem bereitet, oder auch über schwere Lebensphasen oder über Probleme hinweghilft. Es ist meist unnötig anderen zu erklären, oder gar davon zu überzeugen, dass es der beste Sound ist auf diesem abgefukkten Planeten hahar. Diese Kunstform von Musick wird es immer geben.
Da „The Devils“ ja schon einige Male verschoben wurde und demnach die Songs schon vor einiger Zeit geschrieben wurden, hattet ihr demnach schon Zeit und Muse an weiterem Material zu schreiben?
Wir haben vier mächtige Tracks liegengelassen bzw. während des kreativ Prozesses aussortiert. Ich halte nichts von Alben weit über vierzig Minuten, das finde ich ist das Maximum und genug. So vermeidet man Füller und kann auch mehr Zeit für das jeweilige Liedgut nutzen. Ein paar von diesen Liedern kommen sicher auf das nächste Projekt [#XIII], aber keine Ahnung wann wir das angehen. Jetzt wird mal die Welt bereist und „The Devils“ live promotet.
Ich danke dir für die Zeit und freue mich euch bald wieder persönlich in Linz auf der Wildstyle Messe erleben zu dürfen!
Perfekt, wird eine sehr spezielle Prozession werden für die Wildstyle Messe in Linz, organisiert und ins Leben gerufen von unserem Langzeitfreund Mr. Jochen Auer. Auch will ich das Metal Escalation Festival in Gloggnitz erwähnen, das wir am 27. August beschallen werden.
Möchtest du noch etwas an die Fans richten?
Ein großes Dankeschön geht an die Metalcommunity die uns supporten, zu unseren Shows kommen, und sich unsere Alben oder Merchandise zulegen. Wie immer glorifizieren wir auch auf unserem zwölften Werk „The Devils“, wie der Titel bereits sagt, den Teufel in all seiner Pracht, Erhabenheit und Herrlichkeit. Predigen Freiheit und seinen eigenen Weg zu beschreiten, eigene Entscheidungen zu treffen und sich von nichts und niemanden beeirren, oder gar aufhalten zu lassen. Hört in „The Devils“ rein, ein bizarres Black Death Album mit Ecken & Kanten, ein ungeschliffener Diamant.. In Musick, Helmuth.