ARSGOATIA - Hiding Amongst Humans
ARSGOATIA
Hiding Amongs Humans
(Black Metal | Death Metal)

 


Label: Van Records
Format: (LP)

Release: 03.02.2023


Rotten and divine shall be all tragedy, the world is ready for the ultimate Limit.

Nightmare and nervous breakdown shall release you from all fear and vessel!

Profanity, infamy, worship burn forever!!! Torches high!!!

Als sich die kreativen Sludge/Doomer OUR SURVIVAL DEPENDS ON US sich erstmal auflösten, war ich gar nicht traurig. Das lag aber eigentlich nur daran, dass ich das Ganze gar nicht mitbekommen hab, bzw. ich erst davon erfuhr als die Quasi-Nachfolgerband ARSGOATIA (eigentlich ArsGoatia), betrieben von Barth und Thom, die sich hier schlicht B.R. und T.K. nennen, und deren Debüt „Hiding Amongst Humans“ in meinem Postfach landete. Außerdem sollten wir die OSDOU noch nicht ganz abschreiben, zumindest könnten diese in der einen oder anderen Konstellation ja doch wieder erscheinen, wenn man dem www glauben mag.

Anstatt düsteren und innovativen Doom gibt es hier zunächst relativ straighten und wuchtigen Black Metal zu hören. B.R. und T.K. starten  ziemlich wüst mit 90er Sound, der aber dennoch fett und brutal aus den Boxen ballert. Aber genau das ist spannderweise das weniger interessante an diesem technisch hoch versierten Debüt. Klar, die aus der Ferne reingebrüllten Vocals im Mittelteil des erwähnten Openers „Tongues Orifice Fire“ sorgen für Atmosphäre und die immer wieder aufkommende Monotonie in Riffing und Beats verfehlen auch nicht ihre Wirkung, doch erst im Verlauf zeigen ARSGOATIA ihre echten Stärken. Das fängt schon beim nachfolgenden Track „In The Veins Of The Saints“ mit starker Death Metal-Schlagseite an. Der Track baut sich schon fast doomig langsam auf, mündet dann in einem wütenden Drumfeuerwerk mit heiseren Vocals, die wütend und oft zweistimmig daherkommen und dadurch an BELPHEGOR gemahnen. Dazu ein paar Riffs, die auch aus dem klassischen Heavy- oder Thrash Metal stammen könnten und ein wieder langsam gehaltenes Finale.

Nach einem kurzen Zwischenspiel laden die Salzburger mit dem schleppend beginnenden „When Heresy Repeats Itself“ zum höllischen Ritual und legen an Intensität gewaltig zu. Man verzichtet hire zwar auf Blastbeats und andere Attacken, an Härte verliert man aber dennoch nicht, denn T.K. und der zweite Gitarrist G.P. legen sich gemeinsam mit Drummer C.K. mächtig ins Zeug um B.R., der hier neben dem Bass auch den primären Gesang übernimmt, die nötige Atmo zu generieren. Danach muss natürlich wieder gemetzelt werden und da ist der Titel „Slay Burn Immolate“ als Death/Thrash/Black Geschoss mit wüsten Blasts und allem was dazu gehört natürlich Programm.

Auch „Stigmata’s Mouth“ ist eine Erwähnung wert, da in der ersten Hälfte mehr Soundcollage als richtiger Song, macht aber absolut Lust auf mehr und auch die experimentellen Vocals sind auf jeden Fall gelungen. Den Abschluss macht das mit verspielten Riffs und Drum-Beats versehene „Tyrant Of All Men“, bei dem die Truppe wohl zum Schluss nochmal ein Statement setzen wollte und für Technik-Freaks auf jeden Fall als Anspieltipp gilt, aber auch generell, da man gegen Ende noch wunderschöne und doch intensive Klangwelten erzeugt.

ARSGOATIA haben mich mit „Hiding Amongst Humans“ auf mehrere Weisen überrascht. Zum einen, dass sich die Musiker eine komplett andere Richtung als noch bei OUR SURVIVAL… ausgesucht haben, aber auch, dass sie nach nur eineinhalb Jahren Existenz eine so starke Platte raushauen.


Tracklist „Hiding Amongs Humans“:
1. Tongues Orifice Fire
2. In The Veins Of The Saints
3. Rumours Of The Southern Peak
4. When Heresy Repeats Itself
5. Slay Burn Immolate
6. Stigmata’s Mouth
7. Tyrant Of All Men
Gesamtspielzeit: 31:30

 


Band-Links:

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ARSGOATIA - Hiding Amongst Humans
ARSGOATIA – Hiding Amongst Humans
Aktuelles LineUp:
B.R. (Vocals, Bass)
T.K. (Guitars, Vocals)
G.P. (Guitars)
C.K. (Drums)
8
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