PARKWAY DRIVE - Darker Still
PARKWAY DRIVE
Darker Still
(Modern Metal | Metalcore)

 


Label: Epitaph Records
Format: (LP)

Release: 09.09.2022


Obwohl ich damals die Headliner-Show von PARKDWAY DRIVE am Tuska verdammt fett fand und einige Freunde, die aus der Richtung Bands wie HEAVEN SHALL BURN, KILLSWITCH ENGAGE, UNEARTH oder AS I LAY DYING mindestens genauso die Stange halten, so wie ich großteils auch, konnte ich mit den Überfliegern aus New South Wales auf Platte nie so richtig was anfangen. Egal ob die Anfänge, die noch straighter Metalcore waren, oder neuere Werke, die gezielt auf ein großes (Nova Rock-) Publikum abziehen, irgendwie will das nicht so recht zünden.

Und so geht es mir auch auf „Darker Still“, dem nunmehr siebten Album der mehrfach mit Gold ausgezeichneten Metalcore’ler. Vergleichen kann ich das gut mit so manch TRIVIUM Album, denn technisch ist auch hier alles erste Klasse, doch fehlt es dem sterilen Sound an Herz und Seele, die man vielleicht live dann doch besser spürt. Und so ist es für mich eher zweitrangig, ob man nun eine breitere Masse will oder nicht, denn das machen ja auch andere Truppen auch und konnten mich trotz Stiländerung immer wieder mal begeistern, wie es IN FLAMES, SOILWORK oder zuletzt auch LOST SOCIETY mit ihren Stiländerungen taten.

Die echten Fans (seit „Reverence“) vergessen jetzt mal die Einleitung und freuen sich über ein weiteres Werk der Amis, das genau auf ihren Geschmack abzielt. Die Jungs feuern weiterhin eingängige Melodien, fette Riffs und massentaugliche Elemente unters Volk und bringen (ehemalige) Fans der ersten Stunde einmal mehr zum Schweigen, wobei das Jammern nach „back to the roots“-Alben ja bekanntlich nie aufhören wird. Ob es nun einen eigenwilligen, aber doch irgendwie interessanten „Black Album Pt.2“ Song wie den Titeltrack, der nur so nach dem legendären METALLICA-Werk schreit, gebraucht hätte, muss jeder entscheiden – auch ob man das nun als mutig oder plump bezeichnen will, bleibt jedem selber überlassen. Fakt ist jedenfalls, dass Hüpfer wie „Imperial Heretic“, unverschämt eingängige Melodie-Bomben der Marke „Like Napalm“ oder das mit Rap-Einlagen und Synthies durchzogene „Glitch“ die Hallen und Stadien zum Kochen bringen werden.

Und so lange das PWD vollbringen und dabei noch gut Eintritt verlangen, CDs und Merch verlangen können, wird sich das auch nicht ändern. Warum auch? Funktioniert ja! Ob es gefällt oder nicht, das hat eh der Fan zu entscheiden. Aber wie heißt es so schön? Der Erfolg gibt ihnen recht…

Aber um ein nachvollziehbareres Fazit zu liefern. Ein Album, das technisch und musikalisch gefällt, aber steril leblos und immer mal wieder etwas repetitiv wirkt, dafür mit kleinen Hitmomenten versöhnt und Fans definitiv am richtigen Nerv treffen wird (selbige legen einfach einen oder sogar eineinhalb Punkte obendrauf). Das beste Werk liefern PWD aber hier definitiv nicht.

 


Tracklist „Darker Still“:
1. Ground Zero
2. Like Napalm
3. Glitch
4. The Greatest Fear
5. Darker Still
6. Imperial Heretic
7. If A God Can Bleed
8. Soul Bleach
9. Stranger
10. Land Of The Lost
11. From The Heart Of The Darkness
Gesamtspielzeit: 43:43

 


Band-Links:
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PARKWAY DRIVE - Tourstart zum Album-Release!
PARKWAY DRIVE – Darker Still
Aktuelles LineUp:
Winston McCall - Gesang
Luke Kilpatrick - Guitars
Jeff Ling - Guitars
Jia O’Connor - Bass
Ben Gordon - Drums
6.5
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