MASTIC SCUM - Icon
MASTIC SCUM
Icon
(Death Metal | Grindcore)

 


Label: MDD Records
Format: (LP)

Release: 07.10.2022


Die Wiener Brutalos von MASTIC SCUM sind endlich zurück und liefern mit „Icon“ nach fast neun verdammten Jahren die seit „CTRL“ vergangen sind, endlich ihr nun sechstes Machwerk! Abgesehen vom Posten am Bass, der seit jeher eine Problemstelle war und bereits zahlreiche Male neu besetzt wurde, den nun Pati Jay (FORNICATOR) innehat, hat sich in der Zeit aber zum Glück nicht viel getan.

Und auch musikalisch bleibt man sich treu. Groovender, fetter und vorrangig brutaler Death Metal steht auch im nun 30. Jahr der Bandgeschichte weit im Vordergrund. Wer die 2017er EP „Defy“ gehört hat, weiß wovon ich hier rede. Und auch wenn die Jungs vorrangig heftig wüten und ihr technisches Können mühelos beweisen, kann man an manchen Enden durchaus von hier und da von Death Metal-Hymnen mit einem Hang zum Grind sprechen.

Der Sound ist recht mechanisch und clean gehalten, wodurch man sich bei manch Part an FEAR FACTORY erinnert fühlt, was durch die futuristischen Sounds, die geschmackvoll in den Hintergrund gemischt wurden, unterstrichen wird. Zum Ausgleich gibt es aber dann diesen doch sehr organischen Groove und recht lebendige Soli. Gut auf dem Opener „Digital Dementia“ nachzuhören, während „Room 23“ mehr Old-School Sounds der 90er Death Metal-Szene in den Vordergrund stellt. Highspeed-Geballer gibt es dafür in „Twice The Pain“ und wer es etwas abstrakter mag, der bekommt mit „Retribution“ am Ende ein düster-morbides Stück serviert.

Fronter Maggo macht mit seinen heftigen Shouts eine gute Figur wie eh und je und versucht das Ganze mit wütend gesprochenen Parts aufzulockern, während die Rhythmusfraktion mit allerlei Kniffen aufwartet und auch vor Breakdowns keinen Halt macht. Das Riffing von Harry Gandler, erinnert, wie bereits erwähnt, an die Industrial Macht, doch MASTIC SCUM haben ihre eigenen Trademarks, die sie seit drei Dekaden immer weiter verfeinern. Abgerundet wird das durch eine zum futuristischen Ansatz passenden Produktion von Michael Kronstorfer.

Wer richtig schön für 40 Minuten auf die Fresse möchte, aber doch auch ein paar Schnörkel und Spielereien zu schätzen weiß, der ist mit „Icon“ definitiv richtig beraten. Das neue Werk der Death Metal-Macht ist ein astreiner Arschtritt der direkten, aber doch irgendwie kreativen Art. Muss man gehört haben!


Tracklist „Icon“:
1. Digital Dementia
2. Room 23
3. Slavebreed
4. Front Toward Enemy
5. Doomsayer
6. Virtual Irreality 3.0
7. Twice The Pain
8. Negation
9. Create And Destroy
10. Retribution
Gesamtspielzeit: 39:25


Band-Links:
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MASTIC SCUM - Neues Album "Icon"  im Oktober
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Aktuelles LineUp:
Maggo Wenzel (Vocals)
Harry Gandler (Guitars)
Pati Jay (Bass)
Man Gandler (Drums)
8
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