QUEENSRYCHE - Digital Noise Alliance

QUEENSRYCHE
Digital Noise Alliance
(Progressive Metal)

 

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Label: Century Media
Format: (LP)

Release: 09.10.2022

Die aus den Staaten stammenden Prog-Veteranen von QUEENSRYCHE sind mit „Digital Noise Alliance“ bereits bei ihrem vierten Album in der Post-Geoff Tate Ära angekommen und liefern somit ihr insgesamt 16. Album in 40 Jahren! Frontmann Todd La Torre hat somit mehrfach schon bewiesen, dass er der richtige Mann für den Job ist. Für den Posten für die Drums mussten Eddie Jackson und Michael Wilton jedoch ein neuer Mann als Ersatz für Mitbegründer Scott Rockenfield gefunden werden, und so sitzt nun Casey Grillo (Ex-KAMELOT) an den Drums und an der zweiten Gitarre ist Mike Stone als Heimkehrer statt Parker Lundgren wieder im LineUp zu finden.

Dennoch bleibt alles beim Alten und „Digital Noise Alliance“ reiht sich stilistisch wie qualitativ mühelos in die Riege der Veröffentlichungen seit dem Sängerwechsel, mit dem sich ja die Alben wieder nach den ziemlich umstrittenen „American Soldier“ und „Dedicated To Chaos“, um ein gutes Stück steigerte. QUEENSRYCHE liefern drei Jahre nach „The Verdict“ die ganze Bandbreite an Melodic/Prog Stücken, die zu jeder Sekunde den Stil der Band erkennen lassen, Neues gibt es jedoch auch im Detail zu entdecken. Und so braucht das Werk durchaus seine Runden, auch wenn das schon vorab veröffentlichte „In Extremis“ oder auch das mit rockenden Riffs und treibenden Rhythmen ausgestattete „Lost In Sorrow“ schon von Anfang an gefallen. Mit „Forest“ gibt es auch eine echt gelungene Ballade und das BILLY IDOL Cover „Rebel Yell“, so deplatziert es zum restlichen Material auch wirkt, macht einfach Spaß.

An die ganz großen Alben der Band reicht man auch dieses Mal nicht ran, doch gerade mit dem verdammt heavy tönenden „Behind The Walls“, bei dem La Torre fast schon in Rob Halford’sche Kopfscreams abdriftet und dem überlangen „Tormentum“ weckt man zumindest Erinnerungen an die Meisterwerke „Rage For Order“ und „Operation: Mindcrime“, und das muss man nach all der Zeit auch mal wieder hinbekommen.

Mit „Digital Noise Alliance“ setzen QUEENSRYCHE ein weiteres fettes Ausrufezeichen, das Fans der letzten Werke dank der gezielt eingesetzten Trademarks und der Kombination aus Prog und Eingängigkeit sofort gefallen sollte, diesen aber durchaus auch mit ein paar Neuerungen beglückt.