CALLEJON - Eternia
CALLEJON
Eternia
(Metalcore | Emocore)

 


Label: Sony Music
Format: (LP)

Release: 28.10.2022


CALLEJON war immer schon ein Gesamtkunstwerk doch mit „Eternia“ bin ich nach 20 Jahren noch nie so nah an das gekommen, was ich mir für CALLEJON vorgestellt habe. Der Sound, die Ästhetik, einfach alles.“BastiBasti

„Eternia“ ist das nun zehnte Album passend zum zwanigsten Geburtstag der deutsch(sprachig)en Metalcore-Veteranen CALLEJON. Ich muss ja mal wieder zugeben, dass ich mit der deutschen Gesangssprache nur selten etwas anfangen konnte und einst mit HEAVEN SHALL BURN, NEAERA und MAROON für mich Metalcore aus Deutschland gut genug abgedeckt war, darum verlor ich die Truppe auch schon vor etwas längerer Zeit aus den Augen. Doch dann lag da „Eternia“ auf meinem Schreibtisch und ich bereue fast, die letzten Alben nicht zumindest angetestet zu haben.

Bastian Sobtzick und seine Jungs stehen ja schon seit jeher für gelungene Texte, die mal tiefgründig, mal auch spaßig ausfallen, und es machte zusätzlich auch eine Menge Freude, die Lyrics zu entdecken. Und so schaffte es der heftige Titeltrack und Opener schon beim ersten Durchgang, mich zum Mitsingen zu animieren. Metalcore am Rande des Death Metal mit viel Dynamik, fetter Doublebass und sägenden Riffs. Basti kotzt sich mit keifenden Vocals aus und liefert auch im Refrain die passend eingängigen Vocals, während sich die Instrumentalabteilung gekonnt austobt.

Du glaubst an die Ewigkeit, ich glaub nicht mal an morgen
Alte Regeln, neues Spiel, immer gleiche Sorgen
Eternia – Auf in eine neue Welt
Wir können kaum noch atmen
Weil der Himmel brennt
Eternia – Die zukunft ist ein Leichenhaus
Doch alles ist relativ – Drum grabe ich mich herausEternia

Mit „Tor Des Todes“ und fetten Hardcore-Beats gibt man im Anschluss nochmal extra Schub, mit atmosphärischen Samples und einigen Spielereien peppt man das Geschoss samt Breakdowns nochmal auf. Auch „Guillotine“ macht mit hyperaktiven Beats und Screams verschiedenster Art zunächst keine Gefangen, doch der getragene, hymnische Refrain zeigt sogleich, dass CALLEJON nicht nur zu bolzen wissen, sondern auch das nötige Gefühl mitbringen. Das zeigt man im Verlauf mit dem eindringlichen „Emokeller“, bei dem Basti theatralisch und verzweifelt singt, während „Ich Komme Niemals An“ als astreine Ballade unter die Haut zu gehen weiß. Somit ist auch für genügend Abwechslung, Pathos und Theatralik gesorgt. Ohne den Rahmen zu sprengen, möchte ich aber auch noch die fetzige Single „Mary Shelly“, das launige „Scareglow“, sowie das düster-bedrohliche Geschoss „Silver Surfer“ samt Mitsing-Refrain erwähnen.

CALLEJON haben sich mit „Eternia“ mühelos wieder in meine Wahrnehmung gespielt und liefern ein reifes, durchdachtes und verdammt durchschlagskräftiges Album, das Fans der Truppe begeistern, aber eventuell auch Fans der anderen genannten Bands gefallen wird.


Tracklist „Eternia“:
1. Eternia
2. Tor Des Todes
3. Guillotine
4. Sternenstaub
5. Mary Shelley
6. Emokeller
7. Scareglow
8. Ich Komme Niemals An
9. Hexenhaus
10. SilverSurfer
11. Loreley X2p1
Gesamtspielzeit: 49:53


Band Links:

callejon Eternia callejon Eternia callejon Eternia

 

CAJELLON - Neues Album der Metalcore Veteranen samt neuer Single "Tor Des Todes"
CALLEJON – Eternia
Aktuelles LineUp:
Bastian Sobtzick (Vocals)
Bernhard Horn (Guitars)
Stefan Vohberger (Guitars)
Sebastian Gallinat (Bass)
Sven Wasel (Drums)
8.5
Share on: