Fearing your every move
And as you heart beats
Pounding out your chest
You’ll find your only choice is death Dying Of Everything
Ganze sechs Jahre mussten Fans auf das neue Werk der Death Metal Veteranen OBITUARY aus Florida warten. Als dann „Dying Of Everything“ endich angekündigt wurde, war ich vor allem sofort vom genialen Artwork angetan. Was dann die dazugehörige Single „The Wrong Time“ angeht, hatte ich da so meine Probleme und dachte, man würde, wenn da nicht John Tardys einzigartige Stimme zu hören wäre die Band nicht erkennen. Das lag aber, wie sich rausstellte an Spotify, das mir die Single in grauenhaftem Sound präsentierte. Das finale Produkt versöhnte aber dann zum Glück sofort.
So stellt sich „The Wrong Time“ dan doch als klassischen Groover mit fetten Trevor Peres Riffs und einem John Tardy in bester Form heraus. Doch schon der Opener ballerte mich weg. Ein wütendes Geschoss, das wohl den schnellsten Track in der Karriere darstellt und Drummer Donald Tardy gewaltig ins Schwitzen bringen sollte. „War“ ist dagegen sogar überraschend verspielt und das abschließende „Be Warned“ tropft dann richtig doomig aus den Boxen. Ein schönes Stück, das aber jetzt nicht unbedingt mit knapp sechs Minuten als längster Track der Platte hätte ausfallen müssen. Außerdem gibt es mit dem ebenfalls recht flotten Old-School Banger „Dying Of Everything“ noch eine schöne Thrash-Schlagseite inkl. DISMEMBER-artigen Riffs. Und „By The Dawn“ dreht die Intensität nochmal auf Anschlag. Dazwischen gibt es astreine OBITUARY Kost mit allen Trademarks, kleinen Anpassungen und ein paar neuen Nuancen in der nach wie vor einzigartigen Stimme von John, der hier wieder alles gibt.
„Dying Of Everything“ lag nun zwei Jahre im Schrank und Fans mussten sich sechs Jahre seit dem selbstbetitelten Vorgänger gedulden, denn das Warten hat sich gelohnt! Zwar sind und bleiben OBITUARY weiterhin OBITUARY und große Überraschungen braucht man nicht erwarten, doch das nun elfte Werk der Floridianer liefert alles, was man sich von der Legende wünscht, ist im Durchschnitt überraschend flott und aggressiv ausgefallen und für mich das beste Werk seit ihrem Comeback mit „Frozen In Time“:
PS: Leider ist der Schöpfer des Artworks Mariusz Lewandowski im vergangenen Jahr mit nur 61 Jahren von uns gegangen. Weitere seiner genialen Werke zieren Cover von LORNA SHORE, ABIGAIL WILLIAMS, FROZEN DAWN, ATLANTEAN KODEX oder PSYCROPTIC.
RIP Mariusz!
Tracklist „Dying Of Everything“:
1. Barely Alive
2. The Wrong Time
3. Without a Conscience
4. War
5. Dying of Everything
6. My Will To Live
7. By the Dawn
8. Weaponize The Hate
9. Torn Apart
10. Be Warned
Gesamtspielzeit: 44:57
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