Exul
(Extreme Metal | Progressive Metal)
Label: Season Of Mist
Format: (LP)
Release: 24.03.2023
NE OBLIVISCARIS schafften mit melodischem Black Metal mitsamt Geigenspiel vor einigen Jahren den Durchbruch auf den Metalbühnen der Welt, und konnten jedes Mal restlos überzeugen. Auch ich habe die Band live kennengelernt und seither verfolge ich den musikalischen Weg der Australier. Dieser Tage erscheint das neue Album „Exul“ und man darf gespannt sein, ob der bisherige Erfolgsweg weitergegangen wird.
Bereits beim ersten Track „Equus“ bekommt man das zu hören, wofür die Aussies von ihren Fans so hochgeschätzt werden. Druckvoller Metal ergänzt von Violin-Klängen und dazu der wechselvolle Gesang, bestehend aus einnehmenden cleanen Vocals von Tim Charles im Widerstreit mit den tiefen Growls von Xen. Und so entsteht bereits von Beginn an ein wohliges Feeling beim Zuhören, dem man sich nur allzu gerne hingibt. Dieses wird jedoch bei „Misericorde I – As The Flesh Falls“ zwischendurch ein wenig ins Wanken gebracht, da es einige experimentelle Parts enthält die nicht gar so gut ins Ohr gehen. Dafür wird man bei „Misericorde II – Anatomy Of Quiescence“ einige Zeit lang in sanfte Töne eingehüllt, die Tim seiner Violine entlockt, und auch wenn sich nach einer Weile etwas härtere Klänge dazugesellen, so bleibt dennoch das epische Hörerlebnis bis zum Schluss erhalten. Bei „Suspyre“ dominieren erneut die härteren Töne, jedoch gibt es auch hier den variantenreichen Gesang und manch epische Momente. Dasselbe gilt auch für „Graal“, jedoch wird beim abschließenden „Anhedonia“ erneut mehr auf melodische und epische Momente gesetzt die aber gegen Ende hin etwas konfuse Züge annehmen.
NE OBLIVISCARIS schaffen es auch mit „Exul“ wieder, jene besondere Faszination auszuüben die man erwartet, und somit kann man sich auf der einen Seite von sanften Tönen bezaubern und auf der anderen Seite auf druckvolle Art und Weise bestens unterhalten lassen. Allerdings gibt es leider zwischendurch etwas extreme Übergänge die die Harmonie stören, aber zum Glück bestimmen die nicht das Geschehen. Größtenteils bekommt man das zu hören, was man sich erwartet hat, und das ist gut so.
Tracklist „Exul“:
1. Equus
2. Misericorde I – As The Flesh Falls
3. Misericorde II – Anatomy Of Quiescence
4. Suspyre
5. Graal
6. Anhedonia
Gesamtspielzeit: 51:53
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