NE OBLIVISCARIS - Citadel
NE OBLIVISCARIS
Citadel
(Extreme Metal | Progressive Metal)

 


Label: Season Of Mist
Format: (LP)

Release: 2015


Als dieses Album erschienen ist, waren NE OBLIVISCARIS wohl noch den meisten unbekannt – auch mir. Die Australier haben einen sehr eigenwilligen Stil – teilweise sehr düster und hoch melodisch, mit zweierlei Gesang und ergänzend gibt es immer wieder Geigenspiel. Diesen Sommer haben sie die Herzen der Metalfans im Sturm erobert – auch meines – und so möchte ich über ihr Album „Citadel“ berichten, obwohl es schon 2014 erschienen ist.

Mit Klavierklängen und wunderbarem Background-Sound beginnt „Painters Of The Tempest (Part I): Wyrmholes“ und auch die Geige erklingt hier zum ersten Mal – ein äußerst sphärisches Intro! „Painters Of The Tempest (Part II): Triptych Lux“ ist der längste Track auf dem Album und startet sehr rasant. Intensives Growling legt sich über die harten Klänge, aber nach einer Weile kommt Geigenspiel und der helle Klargesang des zweiten Sängers dazu. Es mündet wieder in ruhige Gitarrenklänge bevor das Tempo erneut erhöht wird. Genau diese Rhythmuswechsel machen die besondere Faszination ihrer Musik aus. „Painters Of The Tempest (Part III): Reveries From The Stained Glass Womb” ist mehr oder weniger ein Geigensolo mit leiser Gitarrenbegleitung – wunderbar anzuhören! „Phyrric” beginnt als ultraharter Death Metal Track bei dem die rasante Spielweise dominiert und das Geigenspiel und der Klargesang etwas in den Hintergrund treten. Aber wie immer bei NE OBLIVISCARIS ist nicht alles durchgehend so wie es beginnt – auch hier gibt es ein wunderbar melodisches Zwischenspiel. „Devour Me, Colossus (Part I): Blackholes“ startet äußerst flott und auch hier gibt es wieder zweierlei Gesang, jedoch auch dieser Track weist einige Rhythmuswechsel auf. Mit dem äußerst klangvollen und sphärischen „Devour Me, Colossus (Part II): Contortions“ endet dies wirklich tolle gelungene Album.

NE OBLIVISCARIS klingen auf CD genauso faszinierend wie live – das mal mein Fazit. Sie verbinden beinharten Death Metal mit intensivem Growling, mit wunderbaren Klängen und dem hellen Klargesang, wie ich es in dieser Form von keiner anderen Band kenne. Wer sie diesen Sommer bei ihrer Festival-Tour verpasst hat, der bekommt im Herbst eine weitere Chance – sie werden mit CRADLE OF FILTH auf große Tour gehen, die sie leider in Österreich nur nach Dornbirn führt, aber man darf ja auch unseren westlichsten Mitbewohnern ein akustisches Erlebnis der Extraklasse gönnen.

 


Tracklist „Citadel“:
1. Painters Of The Tempest (Part I): Wyrmholes
2. Painters Of The Tempest (Part II): Triptych Lux
3. Painters Of The Tempest (Part III): Reveries From The Stained Glass Womb
4. Pyrrhic
5. Devour Me, Colossus (Part I): Blackholes
6. Devour Me, Colossus (Part II): Contortions
Gesamtspielzeit: 48:11

 


Band-Links:

citadelcitadel

 

 


NE OBLIVISCARIS - Citadel
NE OBLIVISCARIS – Citadel
10
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