Golden Age Of Music
(Hard Rock | Progressive Rock)
Label: Music Theories (Mascot Records)
Format: (LP)
Release: 19.05.2023
Wer kennt ihn nicht: Arjen Anthony Lucassen? Multi-Instrumentalist und Komponist zahlreicher Songs, Mastermind hinter unzähligen Projekten, wie STAR ONE, STREAM OF PASSION, GUILT MACHINE, VENGEANCE und natürlich seinem größten Erfolg AYREON. Lucassen machte speziell bei AYREON nie einen Hehl daraus, wo seine musikalischen Wurzeln liegen. Aus diesem Grund fragte das deutsche Magazin Eclipsed bei Arjen um Beisteuerung eines Tracks für eine Cover CD an. Da er keinen zur Hand hatte, sagte er dem Magazin zu, dass es ihm eine Freude wäre, für diese CD eine Coverversion aufzunehmen. Aus einer Liste von Songs entschied er sich für „I Heard It On The X“ von ZZ TOP. Problem war nur, dass der Song in einer Woche fertig sein sollte. Für Lucassen kein Problem. Innerhalb von 30 Minuten stellte er ein Band zusammen. Die Chemie passte zwischen den fünf Musikern und somit war der Grundstein für eine zukünftige Band gelegt.
Arjen wollte ein neues Projekt erstellen mit einem simplen Ziel: Einfach Spaß zu haben! Die Richtung war durch den Coversong auch schon irgendwie vorgegeben. Es sollte Musik im Stil der 70er Jahre (seine favorisierte Zeit der Musik) entstehen, eine Hommage an diese großartige Zeit mit ihrer Musik. Dennoch wollte er den Sound auch mit dem Jetzt verbinden, da nach seiner eigenen Aussage, auch er Songs wie „Stargazer“ oder „Kashmir“ keinesfalls verbessern kann. Wenn man sich jetzt „Golden Age Of Music“ anhört, kann man ganz einfach feststellen, dass Arjen Lucassen das Komponieren in die Wiege gelegt worden sein muss und und dass er seinen oben erwähnten Vorsatz perfekt erfüllt.
Das Album hat einen 70er Charme, den man heute meistens vergeblich sucht. Die Hammond Orgel wabbert (schön zu hören bei „They Took Us By Storm“) wie wenn Jon Lord wieder lebendig geworden wäre, die Gitarren klingen wie zu Blackmores besten Zeiten und mit Sänger Jaycee Cuijpers (PRAYING MANTIS) wurde das Mikro an jemanden gegeben, der sehr an Ronnie James Dio erinnert. Überhaupt bei dem Song „The Rise Of The Starman“, der ja schon im Titel und auch textlich an die größte Stimme des Rock und Metals erinnern soll. Dieser Song und „Odysee“ erinnern mich stellenweise auch an ROGER GLOVERs „Butterfly Ball“, bei dem DIO ja auch vertreten war. Es wird auch kein Zufall sein, dass der Song „Love Is All“ als Bonus Track auf dem Album zu finden ist.
„Golden Age Of Music“ erinnert sehr an die ersten Alben von DEEP PURPLE, vor allem der Song „Burn It Down“ der auf „Smoke On The Water“ basiert, nur aus der Sicht des „stupid with a flare gun“. Obwohl alle Tracks natürlich im Zeichen des 70er Hard Rocks stehen, hat Lucassen nicht vergessen, seine progressive Seite einzubinden, aber immer nur so viel, dass die Songs einen Touch 2023 beinhalten. Vier Bonustracks sind auch auf dem Album zu finden, obwohl ich persönlich finde, dass bis auf das oben erwähnte ZZ TOP Cover, die anderen drei sehr entbehrlich sind.
„Golden Age Of Music“ ist kein typisches Progressive Rock Album aus dem Hause Lucassen und es ist auch kein reines Metal Album. Es ist genau das, wie es es sich Arjen Lucassen ausgedacht hat. Ein Album, das die Goldene Zeit des Hard Rocks hochleben lässt, mit jeder Menge 70er Gitarren und Hammond Orgel Sound.
Vor allem ist es das, was ihm sehr am Herzen gelegen ist: Ein positives rockiges Album, das jede Menge Spaß macht!
Tracklist „Golden Age Of Music“:
1. SR Prelude
2. The Glamattack
3. Golden Age Of Music
4. The Rise Of The Starman
5. Burn It Down
6. Odyssey
7. They Took Us By Storm
8. Golden Boy
9. Holy Holy Ground
10. Fight Of The Century
11. Came To Mock, Stayed To Rock
12. Children Of The Revolution (Bonus Track – T-REX Cover)
13. Heard It On The X (Bonus Track – ZZ TOP Cover)
14. Fantasy (Bonus Track – EARTH, WIND & FIRE Cover)
15. Love Is All (Bonus Track – ROGER CLOVER Cover)
Gesamtspielzeit: –
Band-Links: