Adrian Vandenberg machte schon 1978 mit der Band TEASER das erste Mal auf sich aufmerksam. Ab 1982 startete er mit seiner nach ihm benannten Band dann so richtig durch, bevor er 1987 auf der US Version von WHITESNAKEs „Here I Go Again“ das Gitarrensolo beisteuerte, um danach, nach einigen hin und her, komplett bei der weißen Schlange einzusteigen.
Und schon bei dem Debüt seiner 2014 ins Leben gerufenen VANDENBERG´s MOONKINGS konnte man feststellen, dass er die Haut der Schlange nicht mehr ablegen kann. Und auch bei seinem neusten Werk „Sin“, wieder unter dem Bandnamen VANDENBERG, verhält es sich nicht anders. Liegt scheinbar darin, dass an Adrians Seite sich immer ein Sänger findet, der dezent nach Herrn Coverdale klingt. Diese Mal heißt er Mats Levén (KRUX, Ex-CANDLEMASS) und der hat die Stimmlage noch mehr drauf als Jan Hoving von den Mondkönigen. Aber auch musikalisch lehnt sich „Sin“ sehr stark an die Brut der Albino-Schlange an. Sehr gut zu hören ist das beim Titeltrack, „Walking On Water“ oder „Hit The Ground Running“. Wer es da nicht heraushört, wird spätestens bei der Ballade „Baby You´ve Changed“ direkt mit der Nase reingestoßen. Auch in den bereits veröffentlichten offiziellen Lyric Video „Sin“, wird kein Hehl daraus gemacht, nach wem das Ganze klingen soll.
Trotzdem liefert VANDENBERG ein gutes Album ab, denn mit WHITESNAKE ist ja nicht mehr viel los und warum sollte man gute Ideen und Musik in der Lade verschwinden lassen, wenn man mit ihnen Menschen erfreuen kann. Das wäre hier wirklich eine Sünde gewesen.
FAZIT: „Sin“ ist ein Album auf das auch Coverdale stolz wäre, wenn er es mit WHITESNAKE veröffentlichen hätte können.
PS.: Das Albumcover, ist wie so viele andere, bei Adrian höchstpersönlich gezeichnet worden und beinhaltet die Rückkehr der fliegenden Haie, die schon 1983 auf „Heading The Storm“ Einzug gefunden haben. Ob diese Haie für die „Sharknado“ Filme Pate gestanden haben?
Tracklist „Sin“:
1. Thunder And Lightning
2. House On Fire
3. Sin
4. Light It Up
5. Walking On Water
6. Burning Skies
7. Hit The Ground Running
8. Baby You’ve Changed
9. Out Of The Shadows
Gesamtspielzeit: 40:54
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