Mittlerweile gibt es so einige namentlich wilde Bands im Metalsektor, dazu gesellen sich seit ein paar Jahren schon SAVAGE BLOOD, eine Power Metal Combo aus Osnabrück. Und diese gehen nun mit „Wheel Of Time“, – manchen bekannt durch die große Buchreihe von Robert Jordan oder auch die Billigheimer-Verfilmung von Amazon – in die zweite Runde.
Irgendwo zwischen Power, Heavy und True Metal liefern die Deutschen hier anständige Arbeit und bieten riffortienterte Genrekost mit hymnischem Charakter. Dass es sich hier um erfahrene Musiker und Songschreiber handelt, hört man sofort, sammelten diese breits Erfahrung bei Truppen wie ENOLA GAY, DRACONIAN SANGUIS oder DORMITORY.
Dabei gefällt sofort der etwas rohere und direkte Sound, in Zeiten, wo alle Bands ihre Produktion auf Hochglanz polieren. Mit leicht thrashiger Schlagseite gibt es also Kost für Fans von ICED EARTH oder auch RAGE, wobei das Label auch HAMMERFALL erwähnt, das aber nur was so den True Metal-Anteil angeht. Im Endeffekt geht man da auch etwas zu ungestüm ran, um hier wirklich Vergleiche ziehen zu können und stilistisch fühlen sich die Herren sowieso irgendwo zwischen Deutschland, wo ich auch BRAINSTORM erwähnen möchte, und Amerika am wohlsten. Raue Vocals, heavy Riffs, hymnische Anleihen und tighte Rhythmen prägen somit „Wheel Of Time“, das eine motivierte und energische Band zeigt. Neben den heavy Riffs und Rhythmen, fallen aber auch immer wieder die ruhigeren, eben auch mal true-metallischen Parts auf, die das ganze Geschehen immer wieder souverän auflockern.
Alles in allem ist das Zweitwerk von SAVAGE BLOOD mehr als solide, gefällt durch seine ruppige und direkte Art, lässt für mich persönlich aber noch das gewisse Etwas und die ganz großen Momente vermissen. Aber was nicht ist, kann ja bald noch werden. Auf jeden Fall sollte man die Deutschen im Auge oder noch besser im Ohr behalten.
Tracklist „Wheel Of Time“:
1. Battle Cry
2. Warriors Of The Fortress
3. Oblivion
4. Believer
5. Raven Crown
6. Lord Of The Dark
7. Lost Memories
8. Wheel Of Time
Gesamtspielzeit: –
Band-Links:
