turbobier nobel geht die welt zugrund
TURBOBIER
Nobel geht die Welt Zugrund
(Punkrock)

 


Label: Pogos Empire
Format: (LP)

Release: 26.01.2024


Mei Diwan, mei Freind…Ohne mein Fauteuil gibt’s an Bahö

Seit der Gründung von TURBOBIER 2014 ist viel passiert. Drei Alben, eigene Tourneen, Auftritte am Nova Rock, SBÄM-Fest, und immer wieder kleinere Gastauftritte wie zum Beispiel bei MONTREAL, als diese für MADSEN Support-Band in Wien (2023) waren. Nachdem Hr. Pogo sich auf seine Karriere als Politiker konzentrierte, sind seit dem letzten Werk „King Of Simmering“ bereits fünf Jahre vergangen und so wurde es wieder Zeit für ein neues Studioalbum. TURBOBIER, und die Partie rund um Marco Pogo haben nun also ihr mittlerweile viertes Studioalbum “Nobel Geht Die Welt Zugrund” auf allen Plattformen, inkl. Vinyl-Platte veröffentlicht.

Los geht’s mit dröhnendem Bass, bevor Marco mit den Vocals einsteigt. Die erste Nummer ist auch gleichzeitig der Namensgeber des Albums „Nobel Geht Die Welt Zugrund“. Im Hintergrund schwingen die verzerrten Gitarren mit und an den Drums geht es mit poppigen Beat zur Sache und der Song groovt ab der ersten Sekunde. Im Pre-Chorus kommt es zum Break-Down und es kommen unbewusst SCOOTER-Vibes auf. „Dup, Du Du Dup, Dudu Dudu du Dup“; Definitiv was zu mitgröhlen und man darf sich wahrscheinlich auf eine sehr geile Live-Performance freuen. Dieses Thema bildet dann auch den Refrain, bevor es in die zweite Strophe geht und weiter getappt wird. Im Hintergrund unterstützt ganz leicht ein Synthesizer und macht den Sound unterbewusst schön ausgeglichen. In der Bridge hören wir dann einen Instrumental-Part, aber die Techno-Beats dominieren und Rap-Vocals stehen im Vordergrund.

Mit guter Stimmung geht’s weiter: „D.U.R.S.T“ und „Fang Mi Auf“ sind definitiv Lieder zum Mitsingen. Eingängige und leicht zu merkende Texte werden begleitet von leicht verzerrten Gitarren-Akkorden und simplen Drum-Beats. Die Melodie spielt sich auf der Gitarre auch eher im Hintergrund ab und geht geradlinig mit den Vocals mit – siehe Gitarren Solo. In „Fang Mi Auf“ treiben eindeutige die Drums und der Bass den Song vorwärts. Coole Beats auf der Hi-Hat und der Snare sorgen für den Schwung.

Härter hingegen wird’s im „Hamsterrad“ . Mit Synthesizer-Bass geht’s los und kurz darauf kommen ungewöhnlich tiefe und bedrohliche Gitarren im Hintergrund dazu. In der Strophe hämmern die Gitarren mit ordentlich viel Bass im Hintergrund und spielen einen fast RAMMSTEIN-artigen Riff. Im Pre-Chorus wird es kurz ruhiger, die Instrumente ziehen sich zurück, ein leichtes Glockenspiel ist zu hören, bevor es in den Refrain einsetzt. Und auch in der Bridge kommt man nicht umhin, als an RAMMSTEINzu denken: „Spare, lerne, leiste was“.

Aber jetzt wieder Back to the Roots: „Diwan“ liefert Gitarren, Bass und die Drums mit dem klassischen Punk-Beat. Ein Liebeslied ist im Anflug. Egal wie hart der Tag ist, man kann es kaum erwarten am Abend wieder mit seinen Lieben vereint zu sein. Ein Punk-Liebeslied. Wer den Begriff „Diwan“ nicht kennt, kein Problem, hier die Auflösung: Es geht um ein Möbelstück zum gemütlichen herum gnotzn. Hier merkt man TURBOBIER sind wieder in ihrem Element. „Mei Diwan, mei Freind…Ohne mein Fauteuil gibt’s an Bahö“

“Zersprengtes Herz” startet mit Gitarren und sogleich geht es los, starke verzerrte Gitarren schlagen im Hintergrund die Akkorde an und vorne spielen die Lead-Gitarren die Single Notes und begleiten den Gesang. Ohne Umschweife geht es dann gleich in den Refrain. Classy Punkrock – so muss es sein. In der zweiten Strophe kommt der Bass schön zur Geltung und sorgt für Abwechslung im Sound. Ein kleines Solo gibt es auch vor der Bridge, in der wir ein paar nette Rim-Shots hören, während die Leadgitarre die Single-Notes weiter spielt. Einmal Schreien muss auch sein – “Yeah!”  – Instrumental-Part und zweimal Refrain geht noch.

Descending Gitarren und Schlagzeug – “Da gibt’s doch diese Regel, sie liegt pragmatisch fest”, da schrabbelt die Rhythmusgitarre gedämpft im Hintergrund dahin und die Vocals erzählen gepisst von dieser komischen Regel, aber “Irgendwo auf der Welt ist es immer Vier”. Ja, TURBOBIER bleibt sich treu. Schon einmal das Gefühl gehabt, auf der falschen Party zu sein? Nur Bowle zu trinken, kein Bier, zache Gespräch…tschüss baba, „I hau mi über’d Häuser mit Servus Adios“ verabschieden sich TURBOBIER.

Marco Pogo und TURBOBIER starten ihr viertes Album sehr poppig, mit vielen und experimentieren auch mit vielen neuen Sound-Elementen. Im Laufe des Albums kehren die Jungs aber wieder zu Ihren Punk-Wurzeln zurück. Die Instrumente bleiben aber wie immer größtenteils im Hintergrund. Wir finden durchgehend starke Texte in allen Songs, mal ernst, mal witzig, mal sarkastisch und immer gut zum Mitsingen. Ein Album, das wohl das breite Publikum anspricht, als auch die TURBOBIER-Fans und so manch Punkrocker.


Tracklist „Nobel geht die Welt Zugrund“:
1. Nobel geht die Welt zugrund
2. D.U.R.S.T
3. Fang Mi Auf
4. Hamsterrad
5. Diwan
6. Zersprengtes Herz
7. Fetzndachl
8. Vier
9. Tick Tack
10. Servas Adios
Gesamtspielzeit: 28:37

 


Band-Links:
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TURBOBIER – Nobel geht die Welt Zugrund
LineUp:
7
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