nemoreus orcunadoras
NEMOREUS
Orcunadoras
(Folk Metal)

 


Label: DIY
Format: (LP)

Release: 08.12.2023


Dass Folk Metal nicht nur aus dem hohen Norden stammen kann stellen NEMOREUS aus Wien seit 2017 unter Beweis und gerade 2023 war man sehr fleißig was Veröffentlichungen betraf. Gleich vier EPs wurden im Laufe des Jahes veröffentlicht, welche auch bei uns genauer unter die Lupe genommen wurden:

„Chapter One: „Warrior“
„Chapter Two: “Wanderer“
„Chapter Three: „Rogue“
„Chapter Four: Hermit“

Zum Abschluss erschien noch das Album „Orcunadoras“, auf dem sämtliche Tracks der vier EPs und ein weitere zu finden sind und davon möchte ich hier nochmal berichten.

Man beginnt gleich einmal mit urig wirkenden Tönen, die im weiteren Verlauf ganz schön Fahrt aufnehmen. Dazu erklingt ein Mix aus tiefen Growls und cleanen Vocals wobei der Fokus auf ersteren liegt. Auf jeden Fall verspürt man sehr schnell das Bedürfnis mitzutanzen und genau das erwartet man ja auch von Folk Metal. Beim zweiten Track wechselt man zu englischen Vocals, die auch in weiterer Folge das Geschehen bestimmen. Bei „Give Us Rain“ wird erneut ordentlich Tempo gemacht, dafür beginnt „Horns Of War“ eher gemächlich und auch wenn man zusehends flotter wird, bleibt hier doch ein gewisses Lagerfeuer-Flair erhalten. Dieses setzt sich auch bei „The Demon Inside“ fort, allerdings entsteht hier eher seemännisches Feeling, was am Rhythmus liegen dürfte, der zudem zum Mitschunkeln einlädt. Ähnliches trifft auch auf „The Travelling Warrior“ zu bei dem die einnehmenden cleanen Vocals dominieren.

Bei „Into The Dawnlight“ ertönt erstmals zusätzlich weiblicher Gesang, wodurch sich ein sehr schönes Duett ergibt. Deutlich druckvoller ist der zweite deutschsprachige Titel „Angst“ und der Titeltrack „Orcunadoras“ ist einer der härtesten auf dieser Platte. Allerdings gibt es immer wieder kurze mittelalterliche Parts, die auch die durchschlagskräftigeren Tracks ganz klar als Folk Metal definieren. Das trifft auch auf das reichlich bösartige „Devil’s Machinery“ zu, denn obwohl das Growling wirklich furchteinflößend ist, mildert die Musik das Flair. Dafür können sich die Ohren bei der inbrünstig gesungenen Ballade „Black Roses“ wieder etwas erholen und daran können auch die Growls ab der Mitte des Tracks nichts ändern. Auf den knallharten Metal-Track „Full Reboot“ folgt mit „What You Can’t Show You Must Hide” das Finale in dem sich noch einmal alle musikalischen Ausprägungen finden, wodurch es sich perfekt als Anspieltipp eignet.

NEMOREUS machen Folk Metal so wie er sein soll. Neben druckvollen, manchmal schwungvollen und dann wieder soften Tönen bekommt man wechselweise Growls und dann wieder cleane Vocals zu hören die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Daraus entsteht oft ein richtiges Wechselbad der Gefühle und so bleibt die Sache durchgehend spannend. Ich persönlich würde mir mehr Titel in deutscher Sprache wünschen aber vermutlich ist es mit Englisch leichter auf dem internationalen Parkett zu bestehen.

 


Tracklist „Orcunadoras“:
1. Das Rote Tuch
2. Give Us Rain
3. Horns Of War
4. The Demon Inside
5. The Travelling Warrior
6. Into The Dawnlight
7. Angst
8. Orcunadoras
9. We Sleep In Hell
10. Devil’s Machinery
11. Black Roses
12. Full Reboot
13. What You Can’t Show You Must Hide
Gesamtspielzeit: 53:40

 


Band-Links:

NEMOREUS - Orcunadoras - Chapter Four: Hermit NEMOREUS - Rocunadoras - Chapter two: wanderer NEMOREUS - Orcunadoras

 

 


nemoreus orcunadoras
NEMOREUS – Orcunadoras
LineUp:
Fabian Zechmeister (Vocals, Bouzouki, Flute)
Kai Auer (Guitars)
Stefan Hochegger (Guitars)
Maike Fink (Violine)
Stefan Jerabek (Bass)
Adrian Weiss (Drums)
Guests:
Alexandra Kasrinakis (Vocals)
9
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