Die schwedische Kult-Punk Band NO FUN AT ALL spielte am Montag auf den Wiener Stadtbahnbögen im Chelsea. Als Support hatten sie THE DROWNS aus Seattle mit dabei. Nach dem Soundcheck hatten wir auch die Gelegenheit, Backstage ein Interview mit Ingemar und Stefan von NFAA zu machen.
Es war 20 Uhr im Chelsea, als die Bühne erleuchtet wurde, die ersten Töne durch die Lautsprecher drangen und THE DROWNS los legten. Die Leute, die noch draußen vorm Lokal oder an der Bar saßen, schnappten sich ihre Biere und strömten durch den engen Gang nach vorne zur Bühne.
Schnell wurde es richtig voll. Der Gitarrist und Sänger der Band ging nach den ersten zwei Songs ans Mikro und verkündete: „You don’t wanna stay there in the back, that’s not punk rock, but it’s your call“. Mit Ihrem neuen Album “Blacked Out” heizte das Trio die Menge an und schnell stieg die Temperatur im Raum. Musikalisch war es eine interessante Mischung, denn die Herrschaften aus Washington haben ihren eigenen Stil zwischen Rockabilly und Punk Rock gefunden.
THE DROWNS hatten sichtlich Spaß auf der Bühne, der Gitarrist lief auf den kleinen Brettern auf und ab und der Bassist setzte immer wieder zu kleinen Sprüngen an. Apropos Bass; Die Baselines von Andy stachen besonders heraus und verliehen dem Sound der Band einen lässigen Groove. Für den letzten Song holte die Band noch Frederik, den Gitarristen von NFAA, auf die Bühne und so schloss man gekonnt das Set ab.
Dann war es Zeit für NO FUN AT ALL. Die Drums hämmerten Punkrock-Beat raus, die Gitarren und Bass schredderten im gleichen Rhythmus. Mit dem Song “Spirit” eröffnete die Band ihr Set und der erste kleine Moshpit brach aus. Der Bass von Stefan groovte metallisch und Ingemar gab am Mikrofon alles für das letzte Konzert der Tour. Weiter ging es mit “Shine”, einem Song aus dem aktuellen Album “The Seventh Wave”. Nach dem Stück blieb Ingemar am Mikrofon und fragte: „Do you like new stuff?“, und die verschwitzten Leute antworteten lautstark. Die Band rockte hart ab, von „no fun“ konnte keine Rede sein. Gitarren kreischten, der Bass groovte metallisch und der Sound über die Anlage war ausgezeichnet.
Der Raum glich mittlerweile einer finnischen Sauna, so heiß und stickig war es. Aber mit Songs wie beispielsweise dme fetzigen „Dead And Gone“ war das auch kein Wunder. Der Circle-Pits wurde mit jedem Song größer und die Stimmung kochte.
Der Fan-Favorit „Beat ‚Em Down“ durfte natürlich auch nicht fehlen und im Refrain gingen die Fäuste hoch. Natürlich forderte das Publikum eine Zugabe. Darauf Ingemar im Mikrofon: „Sure but the more we do, the more you need to do“. Nach zwei weiteren Songs war es dann zu Ende und es wurde Zeit frische Luft zu schnappen.