Draconian Darkness
(Melodic Death Metal)
Label: Napalm Records
Format: (LP)
Release: 16.09.2022
WOLFHEART muss man mittlerweile niemandem mehr vorstellen, denn die Finnen rund um Mastermind Tuomas Saukkonen haben es in den letzten Jahren geschafft, mit faszinierenden Klängen viele Fans zu gewinnen. Nun gibt es mit „Draconian Darkness“ eine neue Platte, und nachdem zuletzt eine etwas härtere Gangart eingeschlagen wurde, darf man gespannt sein, in welche musikalische Richtung sich die Gruppe weiterentwickelt hat.
Mit symphonischem Bombast startet das Album, jedoch übernimmt nach einer Weile der druckvolle Death Metal mit heftigem Growling, ergänzt durch cleane Vocals beim Refrain, das Zepter. Bereits der Opener „Ancient Cold“ gibt einen guten Überblick über das musikalische Schaffen der Finnen. Dazu wurde auch ein Video veröffentlicht, das Winterbilder enthält und damit den frostigen Flair intensiviert. Allerdings musste man dafür nach Island ausweichen, da es dem finnischen Winter an Bergen und Wasserfällen fehlt. Etwas härter ist „Evenfall“ angelegt, doch auch hier findet sich ein melodisches Zwischenspiel. Zu Beginn von „Burning Sky“ wird man von sanftem Gitarrenspiel umhüllt, bevor erneut kräftige Töne auf dem Programm stehen, ergänzt von viel opernhaftem Backgroundgesang. „Scion of the Flame“ beginnt als Ballade mit sanften Klängen und ebensolchem Gesang, steigert sich jedoch im Verlauf, wobei das angenehme Flair dennoch erhalten bleibt. Dem Thema entsprechend wirkt „Throne of Bones“ sehr bedrohlich, und „Trial by Fire“ kommt reichlich brachial daher. Den Abschluss bildet „The Gale“, eine Kombination aus klangvoller und hämmernder Musik mit einem Mix aus cleanen und harschen Vocals, wodurch alle Elemente des musikalischen Schaffens vereint werden.
„Draconian Darkness“ enthält genau das, wofür die Fans WOLFHEART lieben: einen packenden Mix aus sanften und sehr harten Tönen, die jedoch stets auf gelungene Weise miteinander verbunden wurden, sodass der Hörfluss niemals gestört wird. Nachdem beim Vorgängeralbum „King of the North“ mehr Wert auf eine druckvolle Spielweise gelegt wurde, ist man nun wieder dort angelangt, wo man die Finnen verortet – nämlich bei der faszinierenden Atmosphäre, und das ist gut so.
Tracklist „Draconian Darkness“:
1. Ancient Cold
2. Evenfall
3. Burning Sky
4. Death Leads The Way
5. Scion Of The Flame
6. Grave
7. Throne Of Bones
8. Trial By Fire
9. The Gale
Gesamtspielzeit: 39:29
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