majestica - power train
MAJESTICA
Power Train
(Power Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 07.02.2025


Mindestens gut 35 Jahre Verspätung hat dieser „Power Train“ von MAJESTICA, denn das teil tönt ebenso wie das, nun schon sechs Jahre alte Debüt „Above The Sky“ stark nach späten 80er und frühen 90er der Happy Power Metal Phase in Deutschland. Dass Tommy Johansson, der sich nach gut acht Jahren von SABATON wieder verabschiedete, Fan von HELLOWEEN und Co. ist, sollte niemanden überraschen, wenn man ihn und auch die Vorgängerband von MAJESTICA mit dem Namen REINXEED kennt. Zudem sind Songtitel wie „Future Land“ nun auch nicht zu übersehen.

Auch wenn es nicht so klingt, damit will ich MAJESTICA schon mal hochheben lassen, denn auch dieses Mal schaffen es Tommy und seine Jungs den Happy Metal dieser Äre in bester Manier zu zelebrieren. Und auch wenn der Gitarrist und Sängeraus Schweden gerne in Nostalgie schwelgt und seine Fans auch dazu zwingt, so gibt es auch dieses Mal wieder Überraschungen und neue Details.

Gut, das offensichtlichste zugleich. Der Titeltrack, der auch gleich die erste Single darstellt, ist nicht nur ein flotter, melodischer Power Metal Track mit der finnischen Kühle in den Keys, sondern bringt auch hüpfende SABATON-Rhythmen und den dazugehörigen Bombast dazu. Eine nette, kleine Verneigung, die durch die Danny Elfman 90s Hollywood Soundtrack Einflüsse zu einem ganz eigenen Hit-Banger zusammengewoben wurde. Doch die nächste Überraschung folgt auf dem Fuße, denn mit „No Pain, No Gain“ verneigt man sich dann auf einmal vor sehr mächtigen Landskollegen. Die hüpfenden Rhythmen, die beschwingten Keys und einfach alles schreit hier nach SONATA ARCTICA zu ihrer stärksten Zeit, doch auch hier bringt Tommy seine eigene Note ins Spiel und beim finalen „Alliance Anthem“ zollt man noch den nicht minder wichtigen STRATOVARIUS zu Zeiten von „Elements“ Tribut.

Abwechslung wird aber sowieso weiterhin großgeschrieben, denn True Metal Chöre dominieren beim verspielten „Battle Cry“, irgendwo zwischen Gepard-Leggings und Joey DeMaio Lederkluft bewegt sich die pathetische Stampf-Hymne „Megatrue“ und richtig fein kitschig wird es bei „My Epic Dragon“. Wer das Weihnachtsalbum „A Christmas Carol“ kennt und mag, weiß was auf einen zukommt und wird auch diesen eindringlichen Hit lieben. Bleiben dann noch das flotte und mit Hummel-artigen Riffs ausgestatte Hitfeuerwerk „A Story In The Night“, der 80er Synthie-Pop meets Power Metal Ausflug „Go Higher“ sowie das moderner ausgefallene „Victorius“, das nicht minder gut ins Ohr geht.

Lange hat es geaduert, doch MAJESTICA liefern wieder ab und zeigen, dass sie wirklich das Potential haben, um die nächste Generation des Happy/Power Metal anzuführen. Hier gleicht kein Song dem anderen und doch sind alles auf stärkstem Niveau und funktionieren wunderbar, vor allem, weil Tommy das Ganze mit seiner Stimme auch wunderbar zusammenhält.

 


Tracklist „Power Train“:
1. Power Train
2. No Pain, No Gain
3. Battle Cry
4. Megatrue
5. My Epic Dragon
6. Thunder Power
7. A Story in the Night
8. Go Higher
9. Victorious
10. Alliance Anthem
Gesamtspielzeit: 47:30


Band Link

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majestica - power train
MAJESTICA – Power Train
LineUp:
Tommy Johansson (Vocals, Guitars)
Petter Hjerpe (Guitars)
Chris David (Bass)
Joel Kollberg (Drums)
8.5
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