dynazty - game of faces
DYNAZTY
Game Of Faces
(Melodic Metal | Modern Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 14.02.2025


Die Jungs von DYNAZTY beschreiten ihren Siegeszug, den sie einst durch eine leichte Kurskorrektur einschlugen, weiter und bieten auch auf ihrem neunten Album wieder starke Modern Metal Kost, bekannte und geliebte Trademarks, aber auch ein paar Neuerungen.

Letzteres hält sich zunächst aber in Grenzen, denn das eröffnende, und bereits veröffentlichte Trio „Call Of The Night“, „Game Of Faces“ und „Devilry Of Ecstasy“ sind astreine Hüpf-Melodic Metal Songs, mit knackigen Gitarrenriffs, einprägsamen Beats und eindringlichen Keys und Synthies, über denen Nils Molin mit seiner melodiösen wie kraftvollen Stimme thront. Letzter Track überrascht zwar mit einem „The Final Countdown“-Gedenk Solo, ansonsten weiß man was man bekommt, wird schnell zum Mitsingen animiert und findet in seinem Kopf ein paar Ohrwürmer. Dazu gesellen sich immer mal wieder Elemente des Melodic Rock, aber auch Industrial-Elemente und SABATON-patentierte Beats sind auch auf diesem Album prägende Trademarks.

Von düsteren Tracks der „The Dark Delight“ (2020) Ära oder episch angehauchte Songs, die man zuletzt auf „Titanic Mass“ (2016) hörte, liefert man dann mit „Dark Angel“ die erste waschechte Power Metal Hymne, mit Doublebass und einem Refrain, bei dem man kurz denkt, Nils biegt in Richtung Frozen Soundtrack ab, liefert dann aber doch seinen eigenen Twist. Der Grinser blieb mir in den ersten Durchläufen dennoch nicht aus. Außerdem gibt es mit „Fortune Favors The Brave“ eine grandiose Hymne, der einen Mix aus Electro-Stampfer und Power-Ballade, inklusive theatralischem Refrain, darstellt und darum ebenfalls heraussticht. Bei „Pheonix“ gibt es noch Happy Metal Vibes und „Dream Of Spring“ stellt sich als weiteres, balladeskes Highlight dar. Aber auch hier ist Power die Devise. Dabei setzt man auf etwas mehr Opulenz und hoffnungsvolle Chöre, die zum Mitbrüllen animieren und auch in eine Metal Oper wunderbar passen würden. Fast schon mit weihnachtlichen Keys und Chören beendet man das Album mit „Mystery“ ganz gekonnt und macht Lust auf die kommenden Live-Taten.

Zwar gehen DYNAZTY mir persönlich etwas auf zu Nummer sicher und schaffen lieber kompakte und perfekt ausgefeilte Songs, als mal wieder in mutigere Gefilde vorzurücken. Das kann langjährige Fans etwas stören, muss es aber nicht, denn „Game Of Faces“ bietet eigentlich keine Schwächen und alles, was der DYNAZTY-Fan braucht, und sogar etwas mehr.

 


Tracklist „Game Of Faces“:
1. Call of the Night
2. Game Of Faces
3. Devilry Of Ecstasy
4. Die To Survive
5. Fire To Fight
6. Dark Angel
7. Fortune Favors The Brave
8. Sole Survivor
9. Phoenix
10. Dream Of Spring
11. Mystery
Gesamtspielzeit: 41:11

 


Band-Links:

dynazty - game of faces DYNAZTY - Game Of Faces

 


 

dynazty - game of faces
DYNAZTY – Game Of Faces
LineUp:
Nils Molin (Vocals)
Love Magnusson (Guitars / Keys)
Mikael Lavér (Guitars / Keys)
Jonathan Olsson (Bass / Keys)
Georg Härnsten Egg (Drums)
8
Share on: