sparzanza - from dust to darkness
SPARZANZA
From Dust To Darkness
(Groove Metal)

 


Label: Despotz Records
Format: (LP)

Release: 03.10.2025


Die Schweden SPARZANZA sind schon seit Mitte der 90er unterwegs und veröffentlichten ihr Debüt „Angels Of Vengeance“ im Jahr 2001. Entdeckt habe ich die Truppe eher zufällig, da ich hörte, dass der ehemalige MUSTASCH Gitarrist David Johannesson – der bekanntlich vor einiger Zeit mit seinen Kollegen Frontmann Ralf Gyllenhammar geschlossen den Rücken kehrten – bis 2009 Mitglieder der kreativen Truppe war. So kam ich erst mit dem zuletzt veröffentlichten Meisterstück „Announcing The End“ in den Genuss der Musik der Nordmänner.

Ganze sieben Jahre musste ich auf den Nachfolger „From Dust To Darkness“ warten, welcher das neunte Album der Band markiert. Bereits vorletztes Jahr veröffentlichte man die erste Single „Bad Motherf***er“ und zeigt, dass die Groove Metaller, die einst aus dem Stoner Bereich stammten, es wieder ernst meinen. Fett groovende Riffs, tighte Rhythmen und mit viel Attitüde legte man hier das erste Monster von einem Track vor. „Yeah, a bad motherf***er I am – And I do as I please because I don′t give a damn – Yeah, a handsome devil dressed to the nines – And if I want you will be my bloody valentine“, verkündet Frontmann Frederick Weiliby mit rauer, angepisster Stimme. Doch die Schweden machen nicht nur auf dicke Hose, sondern liefern zugleich auch einen eindringlichen, hymnischen Refrain mit viel Emotion. Genau das, was mich am Vorgänger zu begeistern wusste.

Dennoch gehen es die fünf Nordmänner dieses Mal etwas direkter an und eröffnen mit „Fear The Night“ heavy stampfend und groovend, aber mit kreativen Riffs, saucoolen Vocallines und einer gewissen Melancholie, die sich durch das ganze Werk zieht. Da schließt sich auch das treibende „Bloodborne“ mit bitterbösem Unterton an und auch „This Is Not A Love Song“ klar, dass man hier keine Ballade zu erwarten hat.

Einen spannenden Aufbau, sowie sehr düstere Stimmung verbreitet auch das mit tiefgründigem Titel versehene „The Blinding Absence Of A Light“, das sich emotional bis dramatisch mit ruhigeren, vereinnahmenden Parts in die Gehörgänge fräst und zum Mitsingen und Schwelgen animiert. Den Abschluss macht dann „The Great Noise“, das mit verrücktem Lachen einleitet und fette Riffs im Geiste von BLACK LABEL SOCIETY oder PANTERA mächtig drückt, aber auch wieder mit hymnischem Gesang im Refrain glänzt. Auch hier wird das Drama wieder großgeschrieben.

Zwischen drückender Härte und emotionalem Tiefgang schaffen SPARZANZA einmal mehr zu begeistern, verlegen dieses Mal den Fokus mehr auf heavy Riffs und drückende Rhythmen, vergessen dabei aber auch ihre grandiosen Melodien mit theatralischer Schlagseite nicht. SPARZANZA sind definitiv mehr als ein Geheimtipp und das beweisen die Schweden einmal mehr eindrucksvoll.

Autor: Max Wollersberger


Tracklist „From Dust To Darkness“:
1. Fear The Night
2. This Is Not A Love Song
3. The Accuser
4. Bloodborne
5. Bad Motherf***er
6. Twitch Of The Death Nerve
7. The Blinding Absence Of A Light
8. The Great Noise
Gesamtspielzeit:

 


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SPARZANZA – From Dust To Darkness
LineUp:
Fredrik Weileby (Vocals)
Magnus Eronen (Guitar)
Calle Johannesson (Guitar)
Johan Carlsson (Bass)
Anders Åberg (Drums)
8.5
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