avatar - dont go in the forest
AVATAR
Don’t Go in The Forest
(Melodic Death Metal | Crossover)

 


Label: Black Waltz Records
Format: (LP)

Release: 31.10.2025


For centuries the circus would come to town. Now, for the first time in history, the gravitational pull of Avatar is so strong that the town is coming to the circus. A circus deep in the forest. A forbidden place. A taboo you are destined to break

ES, Art The Clown, Ronald McDonald, der Habakuk und Johannes Eckerstörm – alles keine Leute mit denen man auf den ersten Blick alleine in den Wald gehen würde. Wobei letzterer definitiv für gutes Entertainment und vor allem abwechslungsreiche sowie kreative Musik mit seiner Truppe AVATAR sorgt. Zudem ist Johannes abseits der Bühne ein sympathischer, zuvorkommender und überraschend zurückhaltender Charakter, wie sich in den Interviews herausstellte. Die Truppe ist nun bereits seit fast 25 Jahren aktiv und beschert und regelmäßig neue Alben. Das nun zehnte Album „Don’t Go In The Forest“ zeigt die innovativen und mutigen Schweden einmal mehr verdammt stark und experimentierfreudig ohne dabei die eigenen Trademarks zu vernachlässigen.

So gibt es vom Horrorclown, dem König von „Avatar Country“ und der restlichen verrückten Truppe einmal mehr einen bunten Genremix und das passend an Halloween. Einige Singles gingen schon voraus und zeigten einmal mehr die Vielseitigkeit der Truppe. „Captain Goat“ ist ein atmosphärischer, leicht monotoner Track, der mehrstimmig präsentiert wird, für Spannung sorgt und zum Mitmachen einlädt, „Tonight Must Be Warriors“ zeigt die hymnische Seite der Schweden, die ihre Melodic Death Metal Wurzeln, ja mittlerweile um einige Rock, Nu Metal und Alternative Metal Elemente erweiterten. „In The Airwaves“ zieht härtere Seiten auf und erinnert an „Hail The Apocalypse“ mit pumpenden Beats und fetten Riffs und „Death And Glitz“ zeigt sich beschwingt, pop-rockig und fast tanzbar.

Dabei zieht Eckerström alle Register. Von hohen Vocals, über düstere Sprechgesänge bis hin zu seinen Göteborg-Elchtot-Shouts. Astreinen Death Metal gibt es dafür im heftigen „Abduction Song“, aber auch hier haben AVATAR wieder einen Twist eingebaut. Proggy, mit diversen Keys im Hintergrund und dem verrückten Gesang des Frontclowns, gibt es hier auch einiges zu entdecken.

Und je tiefer man in den Wald kommt, umso mehr gibt es an Überraschungen. So zeigt sich die Klavier-Ballade „Howling At The Waves“ gibt Joahnnes sehr viel Raum für Emotion und überrascht mit starken Keys aus dem Prog Metal der Marke DREAM THEATER und Co., ehe sich „Dead And Gone And Back Again“ zunächst bombastisch zeigt, dann aber wieder die düsteren Horror-Rock-Riffs und ruhiger, aber eindringlicher Gesang das Ruder übernehmen. „Welcome To The Cirucs“ heißt es dann mit finsteren Synthies im Refrain, der zum Mitträllern animiert. Richtig abgefahren irgendwo zwischen Death-, Nu- und Power Metal geht es in „Take This Heart And Burn It“ zu. Den Abschluss macht „Magic Lantern“, das dann den düsteren Forest zum Zauberwald verwandelt. Ein proggy Song mit zahlreichen interessanten Elementen, vielen Wendungen, der keine musikalischen Grenzen kennt.

AVATAR habe immer schon über den Tellerrand geblickt, zahlreiche Instrumente wie Cello, Violine und Blasinstrumente in den Sound genommen, dabei auf Genregrenzen gepfiffen und gemacht, was sie für richtig hielten. So geht man es auch auf „Don’t Go Into The Forest“ an, streckt die Fühler weiter in Richtung Progressive Metal, vergisst aber die guten alten Death Metal Zeiten nicht. Ein Album, das schwer in Worte zu fassen ist, aber erkundet werden sollte, um auf der kommenden Live-Tour auch lautstark mitsingen und –feiern zu können. AVATAR sind und bleiben ein Phänomen, das es nicht zufällig auf die großen Bühnen des Erdenrunds geschafft hat.

Autor: Max Wollersberger


Tracklist „Don’t Go In The Forest“:
1. Tonight We Must Be Warriors
2. In The Airwaves
3. Captain Goat
4. Don’t Go In The Forest
5. Death And Glitz
6. Abduction Song
7. Howling At The Waves
8. Dead And Gone and Back Again
9. Take This Heart And Burn It
10. Magic Lantern
Gesamtspielzeit: 47:27

 


Band-Links:

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AVATAR – Don’t Go In The Forest
LineUp:
Johannes Eckerström (Vocals)
Jonas Jarlsby (Guitars)
Henrik Sandelin (Bass)
Tim Öhrström (Guitars)
John Alfredsson (Drums(
8
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