FLESHER_Gore On Gore
FLESHER
Gore On Gore
(Death Metal)

 


Label: Maggot Stomp
Format: (EP)

Release: 21.11.2025


FLESHER aus Indiana bestehen erst seit 2022, haben aber bereits im Jahr danach mit ihrem Debüt „Tales Of Grotesque Demise“ große Spuren hinterlassen. Stumpfer und intensiver amerikanischer Death Metal, wie er brutaler nicht sein kann prägen den Stil des jungen Trios.

„Gore On Gore” ist die neueste EP von FLESHER, die auf 22 Minuten alle Stärken der Band ausspielt und perfekt vertont. Der Sound ist roh und derartig in den Gedärmen wühlend, dass man nach den sechs Songs eine Pause braucht. Stilistisch und lyrisch hat sich zur vorhergehenden Veröffentlichung nichts verändert. Das Thema ist szenetypischer Horror und Gore.

„Humanity Dissolves” leitet langsam und träge ein, in der zweiten Minute zieht das Tempo dann etwas an, aber nicht mehr als ins Midtempo. Die Intensität ist fast erschlagend, rollt über einen wie eine Panzerwalze und die Riffs schneiden in die Gehörgänge. Das ist wirklich guter Oldschool Death Metal ohne Schnörkel und Spielchen.

Könnte man im Opener noch europäische Vorbilder heraushören geht ab „The Blackened Hymn“ die amerikanische Post ab. Deutlich schneller wummert der Oldschool Death Metal aus den Boxen. Tempowechsel halten die Spannung hoch und geben immer wieder eine neue Dynamik. Vor allem die Verzögerung im Mittelteil kommt unerwartet und Paul Breece grunzt sich schon fast im Deathcore Stil die Seele aus dem Leib.

Und so geht es auf der EP weiter. Die folgenden Stücke spiele alle mit Geschwindigkeiten und daraus entstehenden Dynamiken. Vom Beat her erinnert „Inciting Mutilation” an „Repulsive Demise“ von SANGUISUGABOGG. Überhaupt sind die Senkrechtstarter aus Columbus im Sound von FLESHER sehr stark vertreten, was definitiv kein Nachteil ist.

„Gore On Gore” ist eine tolle EP, die genau hält, was sie verspricht. Kompromisslosen amerikanischen Death Metal, ohne progressive Elemente oder andere Neuheiten. Und genau diese bewusste Verwurzelung im Oldschool merkt man FLESHER zu jeder Sekunde an und lassen auch diesen Output authentisch wirken. Das neue Album kann gerne bald kommen!

Autor: Michael Wimmer


Tracklist „Gore On Gore“:
1. Humanity Dissolves
2. The Blackened Hymn
3. Inciting Mutilation
4. Trapped In The Void
5. The Summoning
6. Etched In Blood
Gesamtspielzeit: 22:00

 


Band-Links:

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FLESHER – Gore On Gore
LineUp:
Dustin Boltjes (Drums)
Magnus Ironslut (Bass)
Paul Breece (Vocals, Guitars)
8.5
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