KORN - Untouchables
KORN
Untouchables
(New Metal)

 


Label: Epic
Format: (LP)

Release: 10.06.2002


„All of my hate cannot be found (hate cannot be found)
I will not be drowned (I will not be drowned)
By your thoughtless scheming“Chaos Lives In Everything

Nach über 3 Jahren melden sich die Pioniere des Nu–Metals mit ihrem fünften Album „Untouchables“ zurück. Wie im Vorfeld schon berichtet wurde, waren die Produktionskosten enorm. Über 4 Millionen Euro hat sich das KORN Label Epic dieses Album kosten lassen, nach dem Motto, wer nichts wagt, kann auch nichts gewinnen. Zum Album: Klang das letzte Album „Issues“ für mich wieder etwas mehr nach den „alten“ Korn verglichen zum Album davor („Follow the leader“), mußte ich beim neuen Album schon nach wenigen Minuten feststellen, daß es bei KORN noch poppiger und radio-orientierter gehen kann. Diverse Aussagen von Bassist Fieldy, der im Zuge der Promotion für sein solo Projekt FIELDY´s DREAMS (er war übrigens nicht sehr erfolgreich damit) ein gitarrenlastiges KORN Album angekündigt hat, treffen überhaupt nicht zu.

Das Album beginnt mit der 1. Single „Here to stay“ (übrigens einer der wenigen „harten“ Songs auf dem Album), die bereits seit einigen Wochen „offiziell“ zu hören war. Der Song „Make believe“ fängt mit leicht psychotischem und konfusem Gesang von Jonathan Davis an. Diesen Gesangstil hatte Jonathan bereits auf den letzen Alben sehr oft eingesetzt. Mir gefällt das überhaupt nicht, aber die Verkaufszahlen sprechen für sich, und deswegen wird diese Linie konsequent weiter verfolgt. Auch die Männer am 7-Saiter (Head & Munky) können mit keinen genialen Riffs wie beim Debütalbum „Korn“ aufwarten. Fieldy (Bass) hat auch etwas nachgelassen, sehr wenige bis gar keine pumpenden, jeden Lautsprecher zerstörenden Bass-Beats prägen dieses Album.

Dafür können KORN mit noch nie dagewesenen Melodien „Konkurrenten“ wie LINKIN PARK Paroli bieten. Davis ist immer noch ein begnadeter Sänger, zwar wird weniger Gebrüllt (bis auf dem Song „Embrace“ – der Gesang ist da teilweise echt heavy), dafür kommen sehr oft viele Ohrwurm–Refrains. Da wird einigen Sängern eindeutig gezeigt wo der Hammer hängt.

Die Gitarren halten sich da eher im Hintergrund und brillieren eher durch verschiede zum Gesang passende Harmonien als mit knallharten Riffs. „Untouchables“ ist ein Album, welches viele potentielle Hits beinhaltet: „One More Time“ (der Anfang könnte sogar von MEGADETH sein), „Blame“ und „Hollow life“ um einige davon beim Namen zu nennen. Somit dürfte sich die Investition der Plattenfirma durchaus auszahlen. Das Album ist zum kommerziellen Erfolg verdammt. Einigen alten Fans wird das sicher nicht schmecken. Ich finde, dass dieser KORN-Output eindeutiger ist als die letzten zwei Alben, die eher zwischen „Old-School“ KORN und „Kommerz“ Korn hin und her pendelten.

„Untouchables“ tendiert eindeutig zum zweiten Fall und wußte mir nach kurzer Eingewöhnungsphase, besser als seine Vorgänger zu gefallen. Ein gutes Album für zwischendurch, das bei vielen Anklang finden wird.


Tracklist „Untouchables“:
1. Here To Stay
2. Make Believe
3. Blame
4. Hollow Life
5. Bottle Up Inside
6. Thoughtless
7. Hating
8. One More Time
9. Alone I Break
10. Embrace
11. Beat It Upright
12. Wake Up Hate
13. I´m Hiding
14. No Ones There
Gesamtspielzeit: 45:00


www.korn.com

KORN - The Nothing
KORN – Untouchables
LineUp:
Jonathan Davis
James „Munky“ Shaffer
Reginald „Fieldy“ Arvizu
Ray Luzier
7.5
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