Wieder ein weiteres BON JOVI-Album, das ziemlich glatt und eintönig produziert ist. Kommerz eben. Der Sound mag ja sicher ganz gut sein, so wie üblich, aber die Songstrukturen, und die Präsenz der einzelnen Spuren ist wie immer die gleiche. Keinerlei Experimente oder unerwartetes, keinerlei Neuheiten, BON JOVI rocken seit eh und je immer in der selben Manier. Wer davon nicht genaug bekommen kann, ist mit diesem Album sicher bestens bedient.
Obwohl, bei einem Promotion-Interview zum neuen Album meinte Sänger Jon Bon Jovi zu der ganzen Sache, es ist ein Album, das sich nicht an irgendwelchen Musiktrende orientiert, wir haben einfach drauf los gespielt, und die Songs sind auch deshalb erdiger geworden. Nun ja, das mag man ihm schon durchaus abkaufen, insofern hört es sich auch typisch nach BON JOVI an, wenn man die Songs nicht eh schon an seiner prägnanten Stimme erkennen würde.
Trotzdem fehlt dem ganzen Album das gewisse Etwas, wenn es schon so wie seine Vorgänger klingt, und aalglatt produziert ist. Die Balladen sind zwar typisch für die Band, aber leider eben mit vielen anderen vergleichbar, und es sticht nichts wirklich heraus. Daher ist das Album, meiner Meinung nach, nach einiger Zeit totgehört, es gibt nichts darauf zu hören, woran man sich nicht satthören könnte.
Daher ist ein oftmaliges Anhören der CD nicht ohne weiteres jedermanns Fall.
Was man BON JOVI allerdings lassen muß ist die Tatsache, daß sie schon seit längerer Zeit in regelmäßigen Abständen Hits mit doch eingängigen Melodien und mit klaren Textaussagen abliefern, die man bei einem Konzert leicht mitsingen kann. Bestes Beispiel ist hier wieder die erste Vorab-Single, „Everyday“, die auf das Album aufmerksam machte.
Also, jener typische Stadion-Rock, der in erster Linie Stimmung erzeugt, ist hier sicherlich wieder in guter BON JOVI-Manier zu finden.
Denn das können BON JOVI, und das wird es sein, was ihnen auch diesmal wieder einen kommerziellen Erfolg bescheren wird. An einer erfolgreichen Rezeptur festgehalten, bietet das Album Bounce wieder das, was man sich von vornherein auch erwarten würde.
Tracklist „Bounce“:
1. Undivided
2. Everyday
3. The Distance
4. Joey
5. Misunderstood
6. All About Lovin‘ You
7. Hook Me Up
8. Right Side of Wrong
9. Love Me Back To Life
10. You Had Me from Hello
11. Bounce
12. Open All Night
Gesamtspielzeit:
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