FEAR FACTORY - Hatefiles
FEAR FACTORY
Hatefiles
(Industrial Metal)

 


Label: Roardrunner Records
Format: (Compilation)

Release: 2003


Das wahrscheinlich letzte Kapitel in der Geschichte dieser Ausnahmeband aus L.A. Nach über 10 Jahren Bandgeschichte, 4 Alben und 2 EPs gaben FEAR FACTORY Anfang 2002 ihre Auflösung bekannt. Im Sommer darauf wurden die Demos aus dem Jahre 1991 unter dem Namen „Concrete“ veröffentlicht, die zwar für jeden Die-Hard Pflicht waren, für die Meisten im Grunde aber nichts Neues darstellten.

Es kursierten Gerüchte, daß die Bandmembers bis auf Gitarrist Dino Cazarres weiterhin unter der Flagge von FEAR FACTORY weitermachen werden. Da ein weiteres Album mit Roadrunner-Records vertraglich gesichert war, waren diesen Gerüchte halbwegs glaubhaft. Nun ist mit dem B-Seiten Album „Hatefile“ der Vertrag wohl endgültig erfüllt und die Kuh bis auf den letzten Tropfen gemolken. Zwar sind mit „Terminate“ (der letzte Song den FEAR FACTORY aufgenommen haben), „Frequency“, „Demolution Racer“ und „Machine Debaser“ ein paar Granaten dabei, die musikalisch und soundtechnisch 1A, jedoch etwas zu schwach für ein reguläres Album sind. Ab Song Nr. 5 „Invisble Wounds (The structure mix)“ passiert nichts Aufregendes mehr.

Der Mix unterscheidet sich kaum vom Original und wieso der Song nochmals als Demoversion unter dem Namen „Dark Bodies“ zu finden ist, ist mir umbegreiflich. Es gibt ja genug andere Songs. Die JUNKIE XL Remixe von „Edgecrusher“, „Cyberdyne“ und „Refueled“ sind hörenswert, TECHNOHEADs Version von „New breed“ – „Transgenic“ kann mich hingegen überhaupt nicht begeistern. Stumpfes „Bum-Bum“ im Tempo 200BPM, na ja, muss ich nicht haben. Weiters sind noch Rohmixe von den „Demanufacture“ Aufnahmen zu finden: „Body Hammer“ und „Zero Signal“ bei denen Sänger Burton C. Bell mit seiner Gesangslinie vom Original etwas abweicht, für Die-Hard Fans sicherlich interessant, nüchtern betrachtet: nichts Neues.
Einen Live Song gibt es ebenfalls zu hören, dem wohl bekanntesten Song des Vierers „Replica“. Apropos Live Songs. Eine CD fehlt noch in meiner Sammlung. Das 1999 in Australien veröffentlichte Live Album, welches seit einigen Jahren nicht mehr verfügbar ist. Vielleicht ist die Kuh doch noch nicht ganz zu Ende gemolken?!

Fazit: Ein Album mit NULL Investition: altes Artwork von den „Obsolete“ – Zeiten, das Cover war schon 1999 auf der Fear Factory Website sichtbar, keine neue Songs, keine Specials, keine Statements der Bandmembers (wahrscheinlich waren sie mit der Veröffentlichung nicht einverstanden). Für Fans ein Muss, trotz mancher Bedenken zum Thema „Value for money“, für FEAR FACTORY „Neulinge“ absolut ungeeignet.


Tracklist „Hatefiles“:
1. Terminate
2. Frequency
3. Demolition Racer
4. Machine Debaser
5. Invisible Wounds (The Suture Mix)
6. Resurrection (T.L.A. Big Rock Mix)
7. Edgecrusher Urban Assault Mix)
8. Descent (Falling Deeper Mix)
9. Body Hammer (Colin Richardson Mix)
10. Zero Signal (Colin Richardson Mix)
11. Cars (Numanoid Mix)
12. Dark Bodies (Demo)
13. Replica
14. Cyberdyne
15. Refueled
16. Transgenic
17. Manic Cure
18. New Breed (Spoetnik Mix)
Gesamtspielzeit: 75:15


www.fearfactory.com

 

FEAR FACTORY - Digimortal
FEAR FACTORY – Hatefiles
LineUp:
Burton C. Bell
Dino Cazares
Raymond Herrera
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