Bandname, Albumtitel und –cover sowie so mancher Song lassen vermuten, dass hier Pyromanen am Werk sind, was am Infozettel gleich dementiert wird. Selbiger Infozettel kündigt Classic Power Metal aus Finnland an. Doch trotz des fördernden Namens will der Funke nicht so recht überspringen, weswegen „Feeding The Flames“ wohl eher eingefleischteren Fans und wirklichen Liebhabern dieses Stils zu empfehlen ist.
Die nordische Herkunft hört man sofort, noch vor Einsetzen des Gesangs schweifen meine Gedanken ganz kurz in Richtung CHILDREN OF BODOM ab, was sich allerdings gleich wieder ändert, als sich der Sänger zum ersten Mal bemerkbar macht. Erinnert irgendwie auch stark an THUNDERSTONE – mit denen sie auf Tournee waren – ganz ok, aber irgendwie einfach unspektakulär, geht bei einem Ohr rein und beim anderen raus, ohne bleibende Erinnerungen zu hinterlassen.
Musikalisch sind BURNING POINT zwar super drauf, und auch an der Produktion gibt es nichts auszusetzen. Und doch zündet nichts. Komisch eigentlich, denn die Musik weiß sehr zu gefallen, aber irgendwo ist solche Musik mit der klassischen Durchschnittsstimme einfach schon zu abgedroschen. Würde man solchem Sound etwas mehr Eigenständigkeit verleihen, wie es eben unter anderem CHILDREN OF BODOM mit für diese Richtung untypischen Vocals gemacht haben, wäre alles gleich viel interessanter. So findet man eben den typischen nordischen Power/Melodic-Metal mit klassischen Einflüssen, tadellos gespielt aber trotzdem irgendwie recht eintönig – die Abwechslung fehlt einfach.
Besonders gesanglich hätte man eben ruhig etwas kreativer sein können, auch etwas mehr Eingängigkeit hätte den Songs absolut nicht geschadet.
Nichts neues, nichts weltbewegendes, nichts schlechtes, aber irgendwo fehlt einfach die Originalität, das gewisse Etwas. Wenn schon solche Musik, dann sind die Landsmänner SONATA ARCTICA irgendwie verlockender.
Tracklist „Feeding The Flames“:
1. Into The Fire
2. Blackened The Sun
3. Veil Of Secrecy
4. Voice From The Past
5. I Am The Silent One
6. Stray Bullet
7. Night Games
8. Quicker Than The Eye
9. Malmikivi
10. Resurrection Machine
11. All The Madness
12. Feeding The Flames
Gesamtspielzeit: 50:31
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