And I see the fault in a chance that was never takenTomorrow Turned Into Yesterday
NEVERMORE sind seit geraumer Zeit nicht mehr aus der Szene wegzudenken. Auf dem ersten, selbstbetitelten Album noch als astreine Power Metal Band, die das Erbe der Kultband SANCTUARY antrat, am Werke, entwickelten die Herrschaften aus Seattle einen klar erkennbaren, eigenen Stil. Auf dem fünften Album „Enemies Of Reality“ setzen NEVERMORE konstant den eingeschlagenen Weg fort und präsentieren sich wieder ein Stück härter und moderner als noch auf dem erstklassigen Vorgänger „Dead Heart In A Dead World“.
Ausnahmesänger Warrel Dane wird seiner Rolle als „Feind der Realität“ gerecht und singt sich negative Emotionen in aller Schwärze von der Seele. Das Fehlen eines zweiten Gitarristen hat schon auf dem Vorgängeralbum nicht gestört und fällt auch diesmal nicht auf, zumal Jeff Loomis zu den Besten in seinem Bereich gehört – eigentlich verwunderlich, dass der Name kaum fällt, wenn es um Top-Gitarristen geht. Es sollte sich jedoch mit der Zeit herumgesprochen haben, dass die Rhythmusfraktion bei NEVERMORE ebenso topfit ist. Das Songmaterial ist wie bereits angesprochen definitiv gut gelungen. Einzelne Songs werde ich nicht aber hervorheben – hört euch die CD gefälligst selber an und findet eure persönlichen Faves!
Der Sound war auf „Dead Heart In A Dead World“ ein wenig definierter und härter, wohingegen er auf „Enemies Of Reality“ ein wenig dumpfer und weniger aggressiv klingt. Man kann aber trotzdem von einer gelungenen Produktion reden, da diese gut zum Album passt!
Fazit: „Enemies Of Reality“ bietet die von NEVERMORE bekannte(n) Qualität(en) und Trademarks – zugreifen ist angesagt!
Tracklist „Enemies Of Reality“:
1. Enemies Of Reality
2. Ambivalent
3. Never Purify
4. Tomorrow Turned Into Yesterday
5. I, Voyager
6. Create The Infinite
7. Who Decides
8. Noumenon
9. Seed Awakening
Gesamtspielzeit: 41:30
