Penetralia
(Death Metal)
Label: Nuclear Blast
Format: (LP) | (Re-Release)
Release: 1992 | 2004
Hier vorliegen habe ich das Debütalbum einer Band namens HYPOCRISY. Zum damaligen Zeitpunkt wusste noch niemand, welchen Stellenwert diese Band elf Jahre später in der internationalen Metal-Szene einnehmen würde.
Zu fünft agierend bieten uns die Mannen um Peter Tägtgren noch straighten, überwiegend schnellen Death Metal. Mit „Penetralia“ hat man ein solides Debüt eingespielt, jedoch ohne sich wirklich von der Konkurrenz, zum Beispiel DISMEMBER oder auch SINISTER, zu differenzieren. Der Gesang wird zu diesem Zeitpunkt noch von Masse Bromberg übernommen, der später zu DARK FUNERAL abwanderte. Daher beschäftigt man sich in den Texten auch mehr mit Satanismus und nicht, wie später, mit Ufos und Außerirdischen.
Wie schon erwähnt, ist die musikalische Ausrichtung eher straight, von den (gelungenen) Experimenten, die da noch auf uns zu kommen sollen, merkt man noch nichts. Gitarrenarbeit im Stil klassischen Metals, klaren Gesang oder balladeske Töne wird man nicht vorfinden, obwohl, zwar noch spärlich, ab und zu ruhigere Teile und Doompassagen in die Songs eingebaut werden. Man spielt eben für die damalige Zeit typischen Death Metal, wie auch viele Nuclear Blast- Labelgenossen.
Das alles soll jetzt nicht heißen, dass das HYPOCRISY-Debüt kein gutes Album wäre, nur merkt man hier eben noch, dass die Band im Jahre 1992 erst am Anfang stand. Ihre vollen Stärken entwickelte die Band erst im Laufe der Zeit, meiner Meinung nach als man auf das Trio Tägtgren, Hedlund, Szöke zusammenschrumpfte.
Tracklist „Penetralia“:
1. Impotent God
2. Suffering Souls
3. Nightmare
4. Jesus Fall
5. God Is A…
6. Left To Rot
7. Burn By The Cross
8. To Escape Is To Die
9. Take The Throne
10. Penetralia
11. Life Of Filth
12. Lead By Satanism
Gesamtspielzeit: 51:36