Godless Savage Garden
(Symphonic Black Metal)
Label: Nuclear Blast
Format: (LP) | (Re-Release)
Release: 1998 | 2006
Wenn eine Band eine Pause einlegt, dann kommen ganz gerne Mal Releases heraus. Die Zeit wird damit überbrückt, ohne großen Aufwand ein bisschen Geld verdient.
Oder aber denjenigen ein Kaufanreiz geliefert, die das Original noch nicht im Schrank stehen hatten und sich nun für die wiederveröffentlichte, überarbeitete Scheibe entscheiden. Bei DIMMU BORGIR ist das nun schon zum zweiten Mal der Fall. Erst kam vor kurzem die Neuauflage von „Stormblast“ auf den Markt, nun „Godless Savage Garden“. Was das aktuell soll, weiß der Himmel – sorry, die Hölle.
Nun gut: bei „Stormblast“ war die Neuauflage noch nachvollziehbar. In der Zwischenzeit hatte sich viel getan bei DIMMU BORGIR. Vor allem, was den Sound selbst betrifft. Er ist bombastischer geworden, präsentiert sich im Release um einiges reifer und mehr im heutigen Sinn der Norweger als noch im Entstehungszeitraum. Weshalb nun aber „Godless Savage Garden“ nochmal aufgelegt wurde, ist nicht ganz nachvollziehbar.
Der Unterschied ist nicht wirklich merklich erkennbar. Die Doublebass dröhnt genauso aus der Box und findet sich in der Magengegend wieder. Shagrath lässt gleich giftig seine Hasstiraden auf die Menschheit los. Unterschied in der Deluxe Version ist die Anreicherung mit zwei Livetracks. Deren Qualität ist aber genauso verwaschen wie die der bislang schon auf der CD veröffentlicht gewesenen Bühnenpräsentationen. Zwei der fünf Studiosongs waren außerdem auf dem Debüt „For All Tid“ vertreten. Klasse war und bleibt die Coverversion „Metalheart“, im Original von ACCEPT. Bitte erklär uns aber sonst einer, wieso diese Scheibe nochmal gepresst wurde. Notwendig war es nicht, ausverkauft war sie wohl auch noch nicht.
Tracklist „Godless Savage Garden“:
1. Moonchild Domain
2. Hunnerkongens Sorgsvarte Ferd Over Steppene
3. Chaos Without Prophecy
4. Raabjorn Speiler Draugheimens Skodde
5. Metal Heart
6. Stormblast (live)
7. Master Of Disharmony (live)
8. In Death’s Embrace (live)
9. Spellbound (live)
10. Mournin Palace (live)
Gesamtspielzeit: 51:56