Bei der Frage, wie man die Musik von AIRBOURNE am besten hört, gibt es eigentlich nur eine richtige Antwort, verdammt laut! Das war bei ihrem sensationellen Debüt-Album „Runnin Wild“ aus dem Jahr 2007 genauso wie bei der nun neu erschienenen Scheibe „No Guts. No Glory“. Vom ersten Song an wurden meine Boxen auf eine wirklich harte Probe gestellt.
Aber die vier Australier haben weit mehr drauf als nur laut zu sein – das zeigen gleich die ersten Songs „Born To Kill“ und „No Way But The Hard Way“, die sich sofort als Hits herauskristallisieren. Man möchte zu dem fetten Gitarrensound und der kreischenden Stimme von Frontsau Joel O’Keeffe eigentlich nur die Haare im Wind schütteln, einen Jahresvorrat Bier bei der Brauerei seines Vertrauens kaufen und einfach drauf los rocken. Lang lebe Hard Rock.
Recht viel Neues darf man sich musikalisch von AIRBOURNE aber nicht erwarten. Die Band bleibt ihrem Stil vom australischen Hard Rock aller AC/DC treu. Klingt zwar beim zweiten Album immer noch großartig, könnte aber bei den nächsten Werken der Jungs nach hinten losgehen, da eventuell Abnützungserscheinungen auftreten. Wen die Australier mit ihrem ersten Album überzeugen konnten, der wird sich auch bei „ No Guts. No Glory“ sicherlich wohlfühlen und seine Freude daran haben.
Mit diesem Silberling ist AIRBOURNE ein fettes Stück Musik gelungen, dass zwar nicht ganz an ihren Erstling heranreicht, aber trotzdem in jede gut sortierte Sammlung gehört.
Tipp: Besonders live sollte man sich von dem Können der Jungs selbst überzeugen – ist doch jedes Konzert ein Erlebnis.
Tracklist „No Guts. No Glory.“:
1. Born To Kill
2. No Way But The Hard Way
3. Blonde, Bad And Beautiful
4. Raise The Flag
5. Bottom Of The Well
6. White Line Fever
7. It Ain´t Over Till It´s Over
8. Steel Town
9. Chewin´ The Fat
10. Get Busy Livin´
11. Armed And Dangerous
12. Overdrive
13. Back On The Bottle
Gesamtspielzeit: 46:53
