Dirt Metal
(Power Metal | Melodic Metal)
Label: SPV (Steamhammer)
Format: (LP)
Release: 2010
Alles neu macht der Rick. Die Finnen THUNDERSTONE haben einen neuen Sänger mit dem Namen Rick Altzi (AT VANCE, FREQUENCY, SANDALINAS) und schlagen eine kleine Kurskorrektur ein. Nachdem die Band es fast geschafft hat beim Eurovision Song Contest für ihr Heimatland antreten zu dürfen, kam das Album „Evolution 4.0“ heraus, konnte den großen Durchbruch in Europa jedoch nicht bewältigen. Mit „Dirt Metal“ könnte dies aber nun endlich gelingen.
Nach einem eher unscheinbarem Intro „Rebirth“, dessen Titel jedoch schon auf die Umstellung hinweisen soll, ertönt ein modernes Riff mit viel Druck und ein melodischer, gefühlvoller Song entfaltet sich aus; „I Almighty“. Rick, der bei AT VANCE wie eine Kopie von Jorn Lande (MASTERPLAN) wirkt, entfaltet bei THUNDERSTONE sein gesamtes stimmliches Spektrum und singt melodiös und facettenreich. Der Titeltrack groovt und rockt richtig cool aus den Boxen – man möchte die Sonnebrille aufsetzen und um die häuser cruisen. Und spätestens beim Chrous beginnt der Nacken unkontrolliert mitzuwippen. Da kann man sich gar nicht erwehren.
Die Finnen klingen einfach frischer, entspannter und haben auf „Dirt Metal“ ihre eigene Identität gefunden. Auch wenn Bandnamen wie MASTERPLAN oder FIREWIND fallen, haben THUNDERSTONE definitiv einen eigenen Stil entwickelt. Neben groovenden Rockern und hymnischen Songs packen die Jungs sogar die Thrashkeule aus. „Star“ prescht mit thrashigen Drums und fiesen Riffs aus den Boxen, während Rick Bay-Area –artige Shouts los lässt, wohingegen im Refrain wieder zu groovenden Melodic Metal findet. Auch „Dodge The Bullet“ klingt mächtig angepisst und bietet ebenso einen schönen Kontrast zum hymnischen Chorus und den progressiven Einlagen, die geboten werden. Einen Ausfall sucht man sowieso vergebens.
THUNDERSTONE haben mit „Dirt Metal“ ihr womöglich bestes Werk abgegeben, dass ihnen viele neue Fans bescheren sollte, aber auch die alten nicht enttäuschen wird. Moderner Melodic Metal mit klassischen Elementen, viel Biss, hoher Qualität und Haltbarkeit wird hier geboten.
Tracklist „Dirt Metal“:
1. Rebirth
2. I Almighty
3. Dirt Metal
4. Blood That I Bleed
5. Star
6. Ghosts Of Youth
7. Counting Hours
8. Dodge The Bullet
9. Deadlights
10. At The Feet Of Fools
11. Suffering Song
Gesamtspielzeit: 48:00
Band-Links: