Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich die Finnen mit dem Befreiungsschlag „Polaris“ endlich aus dem ganzen Schlamassel herausboxen konnten, da kommt schon der Nachfolger „Elysium“ auf uns zu. Da dies aber noch ein paar Wochen dauert, liefern uns die fünf Herren einen kleinen Appetizer in Form von „Darkest Hours“.
Die EP kommt mit zwei Album-Tracks sowie einer Demo Version des Titelsongs und zwei Live-Tracks daher. Natürlich wird das Ganze durch ein gelungenes Artwork abgerundet.
„Darkest Hours“ ist entgegen den Erwartungen ein sehr positiv anmutender Track und kann getrost als STRATO-typische Single bezeichnet werden. Der Song fängt verhalten, aber verspielt an und steigert sich bis zum Refrain, der sowohl einprägsam als auch sehr melodisch ist und sicher bald zum Live-Kracher avancieren wird. „Darkest Hour“ ist zwar kein Ohrwurm der Marke „Hunting High And Low“ oder „Eagleheart“, jedoch entfaltet er sich nach einigen Durchläufen zu einem schönen Mitsingsong.
Der zweite Song „Infernal Maze“ lässt erst Timo alleine ran, dann setzen Jens‘ Keyboards ein und es wird ein großer Spannungsbogen aufgebaut. Es setzen eine Spur von Bombast und Epic ein und es wird dann gleich das Tempo angezogen. Die Doublebass und die Melodien flitzen nur so dahin. Auch ein waschechter STRATOVARIUS Song, der ein paar mehr Facetten aufzeigt als der Titeltrack, aber nicht minder einprägsam wird, wenn man ihm einige Durchläufe gönnt.
STRATOVARIUS könnten dem starken „Polaris“ mit „Elysium“ vielleicht sogar noch einem drauf setzen, wenn denn das Album hält, was diese kleine, aber feine EP verspricht. Interessant dabei ist, dass beide Songs vom Neo-Gitarristen Tomas Kupiainen sind und dennoch fast 100% nach STRATO klingen. Einen kleinen Stempel hat er dann doch drauf gesetzt.
Tracklist „Darkest Hours“:
1. Darkest Hours
2. Infernal Maze
3. Darkest Hours (Demo)
4. Against The Wind (Live)
5. Black Diamond (Live)
Gesamtspielzeit: 21:30
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