Eye Of The Storm
(Power Metal)
Label: Liljegren Records
Format: (LP)
Release: 2011
Christian Liljegren, auch bekannt unter dem Namen Rivel, ist nicht nur berühmt für sein gleichnamiges Label, sondern auch als Gründer und Stimme von der Power Metal Combo NARNIA, die er aber vor einigen Jahren bereits verließ. Einige Zeit später trug er auch sein bombastisches Drei-Mann-Projekt DIVINEFIRE mit dem Abschiedsalbum „Farewell“ zu Grabe. Erst letztes Jahr erschien er wieder mit seiner neuen Band „Golden Resurrection“ auf der Bildfläche und bewies, dass er es nach wie vor drauf hat.
Anscheinend hat der Mann nun Blut geleckt, denn plötzlich und aus dem Nichts liegt mir das fünfte Werk von DIVINEFIRE mit dem Titel „Eye Of The Storm“ vor. Das Projekt besteht nach wie vor aus drei Mann, interessant dabei ist jedoch, dass neben Multitalent Jani Stefanovic, der sowohl alle Saiteninstrumente, als auch die Drums und die Keyboards bedient mit Christian und dem Neuzugang Germán Pascual gleich zwei Sänger zur Stammtruppe zählen. Noch interessanter ist vielleicht die Tatsache, dass Germán seinen Kollegen Christian vor ein paar Jahren bei NARNIA am Micro ablöste und eine großartige Arbeit leistete, wodurch wahrscheinlich der Bandchef auf ihn aufmerksam wurde.
Musikalisch wird bei DIVINEFIRE nach wie vor großartiger Power Metal mit epischen Klängen und bombastischen Arrangements, die durch fette Doublebass-Attacken und starkes Riffing aufgepeppt werden, geboten. Dadurch, dass Christian, der zuvor nur von diversen Growls unterstützt wurde, jetzt mit Germán stimmkräftige Unterstützung erhalten hat, tun sich ganz neue Tore für das Projekt auf und so gibt es nun so manch tolle Duetts zu vernehmen, die das Material noch spannender machen. Aber im Großen du Ganzen halten sich Christian und Jani an die im Jahr 2004 eingeschlagene Marschrichtung und sorgen so durch manch fetten Part für offene Münder, wie es damals der Hit „Never Surrender“ vom Debüt bei mir bewirkte. Und so hat es sich die Band nicht nehmen lassen diesen und auch „The Worlds On Fire“ und „Masquerade“ für diesen Release neu aufzunehmen.
Dass dieser monumentale Sound natürlich nicht alleine von den Dreien stammen kann, wissen auch diese, darum hat man sich mit Musikern wie Pontus Norgren (HAMMERFALL), Thomas Vikström (THERION, CANDLEMASS) oder Andreas Passmark (NARNIA, ROYAL HUNT) tatkräftige Unterstützung geholt. Also an schnellem Riffing, Drum-Attacken aller Art und furiosen Soli fehlt es dem Werke, neben den sowieso typischen bombastischen und symphonischen Komponenten, sowieso nicht, was mich zum Fazit bringt.
DIVINEFIRE können dank „Eye Of The Storm“ ein glorreiches Comeback feiern und hoffen auf eine Live-Umsetzung mit passendem LineUp, denn sollte die Truppe auf den Bühnen auch nur einen Teil dieser Energie freisetzen können, dann sollte ihnen nichts mehr im Wege stehen können.
Tracklist „Eye Of The Storm“:
1. Time For Salvation
2. Hold On
3. Unchain My Soul
4. Bright Morning Star
5. To Love And Forgive
6. Even At My Lowest Point
7. Send Me Out
8. Masters
9. The Worlds On Fire
10. Never Surrender
11. Masquerade
12. Close To The Fire
Gesamtspielzeit: 50:15
Band-Links: